Lernjahr: 2 |
Autor: Martin Schmid |
Datum: 06. 04. 2005 |
Inhalt: Catilina |
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Titel: Todesstrafe oder lebenslänglich? | ||
Einleitung: Nachdem Cicero für die Hinrichtung der Catilinarier eingetreten war, hielt Caesar eine Rede dagegen: |
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Orationibus a Cicerone consule aliisque senatoribus habitis Caesar: "Ultimum supplicium", inquit, "de his viris sumere rei publicae usui non esset. Viri sapientis est bene de rebus omnibus deliberare. Si consilia Ciceronis et aliorum hominum probaretis, nos omnes tuti vivere non possemus. Opto, ut hos viros in vinculis habeamus eorumque pecuniam rei publicae tradamus. Si vobis salus civitatis cordi fuisset, iam pridem neque cum Cicerone neque cum Silano consensissetis. Viros a Cicerone captos et accusatos in vinculis habeamus! Catilina necato in periculo erimus." |
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Interpretationsaufgaben:
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Übersetzung: Nachdem von Konsul Cicero und anderen Senatoren Reden gehalten
worden waren, sprach Caesar: "Die Todesstrafe an diesem Männern zu
vollstrecken, wäre für den Staat nicht nützlich. Es ist
das Merkmal eines weisen Mannes, über alle Dinge nachzudenken.
Wenn ihr die Beschüsse Ciceros und anderer Männer billigtet,
könnten wir alles nicht (mehr) sicher leben. Ich wünsche, dass wir diese Männer in Fesseln halten und ihr Geld dem Staat übergeben. Wenn euch das Wohl der Bürgerschaft am Herzen gelegen wäre, hättet ihr längst weder mit Cicero noch mit Silanus übereingestimmt. Lasst uns die von Cicero gefassten und angeklagten Männer gefangen halten! Nach der Ermordung Catilinas werden wir alle in Gefahr sein." |