e-Latein Umfrage:
Warum lernt ihr Latein?
Aus Interesse
Aktuell
Weil ich muss
Anderer Grund

Die internationale Lage in späten 4. Jahrhundert




Die Griechen:

Auf Sizilien stehen einander zwei große Völker feindlich gegenüber. Die Griechen siedeln im Süden der Insel (Tarent) und haben auch im westlichen Mittelmeer einen bedeutenden Stützpunkt gegründet (Massalia). Den Osten der Insel beherrscht Sarakus, den Westen Karthago, das auch Sardinien, Korsika und Südspanien mit eigenen Handelsstützpunkten überzogen hat.


In Griechenland hat Athen mit Hilfe des attischen Seebundes seine Macht gegenüber dem Rivalen Sparta beträchtlich ausgebaut. Bündnisse sind in Griechenland nämlich der einzige Weg, seine Macht zu vergrößern, doch siegt regelmäßig die Machtgier über weiterreichende Pläne und macht sie so zunichte. Trotz des Seebundes besteht Athen nämlich auf der Exklusivität seines Bürgerrechts und diskriminiert so die Bundesgenossen, die praktisch entmündigt werden. Es kommt zu keiner Interessensgemeinschaft sondern zu Gewaltherrschaft und Unzufriedenheit unter den "Bundesgenossen".


So fallen die Verbündeten Athens im Peleponnesischen Krieg mit Sparta ab, aufgrund von furchtbaren Fehlentscheidungen der Athener setzen sich die Spartaner letztlich durch und errichten in Athen eine Gewaltherrschaft (30 Tyrannen). Doch mit dem Sieg über Athen hat Sparta nicht die unwidersprochene Führungsrolle in Griechenland erkämpft, ab 371 tritt nun Theben als Konkurrent auf. Sparta wird zerstört, Athen befreit, doch ein neuer Bund scheitert erneut. Das Land ist vollkommen gespalten, als 338 die Makedonier unter Philipp II nach seinem Sieg bei Chaeronaea die Städte Griechenlands außer Sparta und Kreta) im Korinthischen Bund vereint und so die Hegemonie über Griechenland erringt.