Sallust, der große Historiker, leitet die eigentliche Erzählung über die Ereignisse in §5 so ein: "Ich will den Krieg beschreiben, den das römische Volk mit Iugurtha, dem König der Numider, geführt hat, erstens, weil er gewaltig, hart und von wechselndem Sieg war, und dann, weil man damals zum ersten Mal der Arroganz der Nobilität in den Weg getreten ist (... quia tunc primum superbiae nobilitatis obviam itum est.). Numidien ist seit dem Zweiten Punischen Krieg Klientelreich unter König Massinissa und erstreckt sich in Nordafrika bis zur Provinz Africa. Er ist hellenistsich orientiert und wird durch seine Anlehnung an Rom an der Macht gehalten. Er stirbt 148 und Micipsa wird sein Nachfolger. Als dieser 118 stirbt, hinterlässt er drei Erben: Adherbal, Hiempsal und seinen Adoptivneffen Iugurtha.
Er ist hoch begabt und von königlicher Ausstrahlung (multo maxume ingenio validus). Sein Traum ist es, ganz Numidien unter seiner Führung zu vereinigen. Zur römischen Nobilität hat er beste Beziehungen, in der Schlacht um Numantia hat er auf Seiten der Römer gekämpft. Als das Reich in drei Teile gespalten wird, tötet er Hiempsal und vertreibt Adherbal. Einer Bestrafung entgeht er nur, weil er die Senatoren, zu denen er ja ausgezeichnete Beziehungen hat, besticht. Sallust kommentiert das damit, dass er meint, die Gesandten Iugurthas hätten vor dem Senat mehr im Vertrauen auf die Bestechung als auf Argumente gesprochen (largitione magis quam causa freti). 116 wird das Land schließlich von einer Kommission zwischen den beiden verbliebenen Erben aufgeteilt, aber die Lösung hält nur bis 112. In dem Jahr greift Iugurtha seinen Bruder an und schließt ihn in dessen Hauptstadt Cirta ein. Trotz römischer Proteste erobert er die Stadt. In Rom ist das Volk empört, denn Iugurtha lässt die gesamte wehrfähige Bevölkerung der Stadt ermorden, darunter auch die in der Stadt befindlichen Römer. So setzt der Volkstribun Memmius eine Kriegserklärung an Iugurtha durch.
Der Konsul L. Calpurnius Bestia, ein Optimat, wird zusammen mit Aemilius Scaurus als Legat nach Afrika entsandt. Zu einer Schlacht kommt es dennoch nicht, denn Iugurtha kauft beide: in Numidia ab exercitu nostro pax agitabatur. Im Volk wird die Vorgangsweise als Verhöhnung empfunden, Memmius verhindert einen "Friedensschluss" (es gab ja gar keinen Krieg!) und setzt die Vorladung Iugurthas nach Rom durch. Doch ein bestochener Volkstribun legt sein Veto dagegen ein und die Unverschämtheit siegt. Doch der numidische König, auf dessen Befehl hin Römer getötet wurden, kann in Rom ein- und ausgehen wie er will. Als Iugurtha auch Massiva, einender letzten lebenden Verwandten Massinissas, ermorden lässt, ist das Maß endgültig voll: Er wird aus Rom ausgewiesen. Mit einem letzten Blick auf Rom soll er gesagt haben: "Oh käufliche und zum Untergang reife Stadt, falls sie denn einen Käufer findet" (o urbem venalem et mature perituram, si emptorem invenerit).
Er muss es ja wissen: Die Nobilität ist völlig korrupt und lässt den Krieg, den sie gegen ihren eigenen Willen nur zur Beruhigung der Massen führt, lust- und ereignislos dahinplätschern. Iugurtha bleibt im Kampf siegreich und bringt die Römer sogar dazu, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, der den Abzug der Römer aus Numidien vorsieht. Doch nun tobt das Volk und zwingt den Senat, den Vertrag zu verwerfen. Die Blamage ist arg und sitzt tief, der Krieg gegen Iugurtha wird viel peinlicher für die Verantwortlichen als die Schlappen gegen Karthago oder Numantia. Es wird eine Untersuchungskommission eingesetzt, um die dubiosen Ereignisse zu prüfen, doch sie wird nicht aktiv. Im Jahr 109 wird zur Abwechslung der nun wieder aufgenommene Krieg zur Abwechslung einmal ernsthaft geführt, doch Iugurtha übersteht die Amtszeit des Konsuls Q. Caecilius Metellus dadurch, dass er größeren Schlachten aus dem Weg geht, und Metellus gelingt trotz aller Anstrengungen kein entscheidender Sieg. 107 stößt er endlich bis Cirta vor. Dennoch zieht sich der Krieg immer mehr in die Länge, was Bocchus, den Schwiegervater Iugurthas, dazu motiviert, für diesen in die Krieg einzutreten.