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Der 1. Punische Krieg




Stellungskrieg auf Sizilien:

Im Jahr darauf wird wieder Sizilien Hauptschauplatz des Krieges. Es wird immer deutlicher, dass nicht spektakuläre Siege sondern das größere Durchhaltevermögen die Auseinandersetzung entscheiden wird. Doch weder die Karthager noch die Römer, die von ihren Bundesgenossen treu unterstützt werden, denken an Aufgabe. Als Rom 252 die Liparischen Inseln besetzt, entsenden die Karthager Hasdrubal, um weitere römische Erfolge zu verhindern. Erst 250 schlägt Lucius Caecilius Metellus Hasdrubal im Panormus. Somit haben die Römer Ostsizilien unter ihre Kontrolle gebracht.


Im Westen befinden sich aber zwei uneinnehmbare Festungen der Punier: Lilybaeum und Drepanum. 249 und 242 versucht Rom die Entscheidung wieder zur See herbeizuführen, doch verhindern eine militärsiche Niederlage und ein Verlust der Flotte durch einen Seesturm den Erfolg. Rom veranstaltet daraufhin die ersten Säkularspiele, um die Götter günstig zu stimmen. Als Karthago erneut den Frieden auf Basis des Status Quo anbietet, lehnt der Senat ab. Als eine weitere Flotte vernichtet wird, ist kein Geld für die Ausrüstung weiterer Schiffe vorhanden. Außerdem werfen die Karthager jetzt Hamilkar Barkas in die Schlacht, einen Mann aus einer der berühmtesten Familien Karthagos, den Vater Hannibals. Dem haben die Römer nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Es kommt zu einer Pattstellung, in der sich Hamilkar auf eine Abnutzungsstrategie verlegt.


Langsam aber stetig baut Hamilkar die Position der Karthager in Sizilien wieder aus. Er besetzt die Berge Heirkte und Eryx, die er durch Befestigungen zu uneinnehmbaren Festungen macht. Er igelt sich immer mehr ein und wartet in Verteidigungsstellungen darauf, dass den Römern einmal die Luft ausgehen wird.