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Der 2. Punische Krieg




Die Restauration der römischen Herrschaft in Oberitalien:

In Oberitalien wurde die römische Herrschaft durch Hannibal ausgelöscht. Mago hat die Ablehung der Römer durch die Kelten weiter bekräftigt, doch für Rom ist Oberitalien nicht mehr wirklich von Interesse. Die Senatoren sehen die besten Expansionsmöglichkeiten, ihre Vision von der Weltmacht verfolgend, nur mehr im Osten. 194 werden Insubrer und Senonen eher "nebenbei" geschlagen, 191 fügt der Konsul P. Cornelius Scipio Nasica den trotz der Niederlage weiterkämpfenden Bojern die entscheidende Niederlage zu. Die Bojer kapitulieren, doch bis 172 gibt es in Ligurien kleinere Kämpfe. Rom verwendet den Krisenherd als Schulung für seine Feldherrn. Danch geben die Ligurier auf, das Gebiet, die Gallia cisalpina, wird nun nicht als Provinz eingerichtet sondern direkt von Rom aus als Teil des imperium Romanum verwaltet.


Zur Sicherung werden Placenta und Cremona verstärkt, in Bononia 189 eine latinische Kolonie angelegt. Das bedeutet nicht, dass die Kolonie nur Latinern zugänglich ist - an der Gründung der Stadt dürfen alle mitmachen, die das wollen, sie erhalten latinisches Bürgerrecht. Aemilius Lepidus errichtet die via Aemilia von Ariminum über Bononia nach Placentia, womit er die Gallia cisalpina enger an Rom bindet. Die Romanisierung des Gebietes wird durch die Schaffung unzähliger Bauernstellen noch intensiviert, Oberitalien wird völlig ins Römertum eingebunden. Einige der herausragendsten Schriftsteller stammen aus diesem Gebiet: Valerius Catullus, Vergilius Maro und Titus Livius.


überbevölkerung und innere Streitigkeiten bei den Norikern zwingen die Römer zur Errichtung einer bedeutenden latinischen Kolonie - der letzten ihrer Art in Italien. Die Römer sind 183 gezwungen, aus den Gebiet der Noriker einwandernde Stämme zur Umkehr zu zwingen. Daher wird 181 beim strategisch wichtigen Ocra-Pass die Kolonie Aquileia gegründet, die sich zur wichtigsten Stadt der Region entwickeln wird. Grund dafür ist neben dem günstigen Zugang zu Italien das Zusammentreffen zweier alter Handelsverbindungen, der Bernsteinstraße und der Argonautenstraße. Endpunkt beider Wege ist nun Aquileia. Von der Stadt aus werden die Ostalpen wirtschaftlich erschlossen und Handelsbeziehungen mit den Norikern unterhalten, deren König Cincibilus der erste uns bekannte König auf österreichischem Gebiet ist. 170 wird ein hospitium publicum beschlossen, ungefähr zur selben Zeit Istrien erobert, aber nicht mit strenger Hand geführt.