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Die Zwischenkriegszeit




Rom und die Kelten - die Offensive im Norden:

Zunächst gehen die Römer gegen die Bojer vor, 223 überschreitet Konsul Flaminius den Po und schlägt die Insubrer. Kelten, die um Frieden bitten, werden abgewiesen und rufen erneut die Gaesaten zu Hilfe. 222 kommt es unter M. Claudius Marcellus zur Schlacht von Clastidium, in der die Kelten geschlagen werden. Nach keltischem Brauch hat ein Zweikampf der Anführer Virdomar und Marcellus stattgefunden. Marcellus besigt darin den feindlichen Oberbefehlshaber und weiht die Rüstung in Rom Juppiter als spolia opima ("fette Beute"). Vor Augustus kommt es nur drei Mal zu einer solchen Weihegabe


Der Triumph ist in den Triumphalfasten verzeichnet unter der Inschrift De Galleis Insubribus et Germ. triumphus. Die Bedeutung von "Germ." ist unklar, vielleicht ein erster Hinweis auf die Germanen? Gemeint sein können aber nur die Gaesaten. Wahrscheinlicher ist, dass der Aufzeichner unter Augustus die Sache aufgebauscht hat, damit die Marcelli besser dastehen.


Rom unternimmt einen Vorstoß bis an den Fuß der Alpen, unternimmt in der republikanischen Zeit aber keinen Versuch, auch das Alpenland zu erobern. 220 lässt C. Flaminius als Censor eine Straße von Rom nach Ariminum bauen, die via Flaminia . 218 legt Rom zur Sicherung der Poebene zwei latinische Kolonien an (Placentia und Cremona), doch das Gebiet jenseits des Pos ist, wie der Einfall Hannibals zeigen wird, keineswegs gesichert.


In der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Punischen Krieg gibt es Turbulanzen im Osten. Das Königreich Makedonien hat Interesse an Griechenland und Thrakien. In Griechenland gibt es zwei Bünde, die beide in Feindschaft zu Makedonien stehen: der Achäische und der ätolische Bund.


In Illyrien schafft sich Agron ein bescheidenes Reich an der Küste. Im Raum von Albanien und Dalmatien lebt er von der Seefahrt und führt sein Reich in gutem Einverständnis mit den Makedoniern. Nach seinem Tod führt dessen Witwe Teuta den Staat weiter. 230 unternimmt sie einen Griechenfeldzug gegen die Griechenstädte und belagert Issa, das Rom zu Hilfe ruft. Als einer der Gesandten, die zu Teuta geschickt werden, ermordet wird, erklärt Rom das bellum iustum . 229 werden beide Konsuln mit Heer und Flotte nach Illyrien geschickt. Im Frieden mit Teuta wird ihr Reich verkleinert, ein schmaler Küstenstreifen wird römisches Protektorat. Den Schutz gegen Teuta übernimmt Demetrois von Pharos. Verträge machen Apollonia und Dyrrhachium zu ihrem Brückenkopf an der Adria, eine minimale Einflusssphäre.