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Vercingetorix: , caesar


Vercingetorix, der Name eines gallischen Aufständlers zu Caesarzeiten, der die Freiheit der Gallier wollte. Man sagt heute noch, dass er Caesars Werk hätte vernichten können und er manchmal gar nicht so weit davon entfernt war. Durch seine vielen Schlachten gegen Caesar wurde er letztendlich berühmt.

Im Jahre 82 vor Christus wurde Vercingetorix als Sohn des Fürsten Celtillus geboren. Schon damals fiel er auf, da er in seiner Heimatstadt Gergovia einen Haß auf die Römer entfachte. Daher wurde er von seinem Onkel Gobannitio und anderen Adeligen verbannt. Da er bei den meisten der gallischen Stämme seine Verbündeten und Freunde hatte, konnte er seine politischen Gegner leicht vertreiben. Schließlich ernannte man ihn 52 vor Christus zum König, nachdem er vorher Oberbefehlshaber der verbündeten Kontinente war. Er wollte die Römer auf zwei Weisen bezwingen. Zuerst war seine Taktik, dass er Ortschaften erobert und einäschert, also die Strategie der verbrannten Erde. Im Biturigenland ließ er auf diese Weise 20 Ortschaften einäschern. Später konzentrierte er seinen Widerstand auf die Schlacht bei Avaricum. Doch es nützte nichts, da die überlegende römische Belagerungstaktik ihm und seinem Heer überlegen war (hauptsächlich Buch 7 in de bello gallico). Nach dieser Niederlage zog sich Vercingetorix in die Bergfestung Gergovia zurück. Von dort aus brachte er Caesar und seinem anstürmenden Römern eine schwere Niederlage bei und zwang Caesar schließlich, sich zurückzuziehen. Nachdem Vercingetorix auf der Bundesversammlung in Bibracte erneut zum Oberbefehlshaber gewählt wurde zog er gleich wieder in den Kampf gegen die Römer. Doch diesmal misslang ihm die Einkesselung der römischen Legionen bei Dijon (Buch 7 Kapitel 66 in de bello gallico). Zum letzten Kampf, dem Entscheidungskampf, zog sich Vercingetorix nach Alesia zurück. Dort wollte er Caesar mit seiner zweiten Strategie schlagen. Er war mit seinen Truppen von Caesar umzingelt worden und schickte daraufhin Boten zu den umliegen gallischen Stämmen, bei denen er seine Verbündeten hatte. Diese sollten die römischen Truppen zusammen mit seinen angreifen. Durch diesen außen-innen Angriff, sollten Caesars Truppen besiegt werden. Als Caesar davon erfuhr, ließ er zwei Ringe von Truppen errichten. Der Innere war für Vercingetorix und seine Truppen, der Äußere für die gallischen Verbündeten und deren Stämme. Durch diese von Caesar gewählte Strategie gelang er Vercingetorix nicht, ihn zu schlagen. Trotz mehrerer Versuche aus dem Kreis auszubrechen, mussten die Gallier schließlich von Hunger und Durst geplagt kapitulieren (Buch 7 Kapitel 68 in de bello gallico). Durch die daraus resultierende 6 jährige Gefangenschaft des Vercingetorix, war die Freiheit der Gallier verloren. Als man in Rom von dem grandiosen Sieg hörte wurde ein Dankfest von 20 Tage veranstaltet. Nach seiner Gefangenschaft wurde er wahrscheinlich im August oder September 46 vor Christus im Triumph mitgeführt und kurz darauf im Alter von 36 Jahren im Tullianum hingerichtet.

Quellen: Der kleine Pauly (in 5 Bänden)

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert., zur Verfügung gestellt von Sebastian Kruse.