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Gaius Julius Caesar: De bello Gallico II, 29


Atuatuci, de quibus supra diximus, cum omnibus copiis auxilio Nerviis venirent, hac pugna nuntiata ex itinere domum reverterunt; cunctis oppidis castellisque desertis sua omnia in unum oppidum egregie natura munitum contulerunt. Quod cum ex omnibus in circuitu partibus altissimas rupes deiectusque haberet, una ex parte leniter acclivis aditus in latitudinem non amplius pedum CC relinquebatur; quem locum duplici altissimo muro munierant; tum magni ponderis saxa et praeacutas trabes in muro conlocabant. Ipsi erant ex Cimbris Teutonisque prognati, qui, cum iter in provinciam nostram atque Italiam facerent, iis impedimentis quae secum agere ac portare non poterant citra flumen Rhenum depositis custodiam [ex suis] ac praesidium VI milia hominum una reliquerant. Hi post eorum obitum multos annos a finitimis exagitati, cum alias bellum inferrent, alias inlatum defenderent, consensu eorum omnium pace facta hunc sibi domicilio locum delegerant.
(1) Die oben erw?hnten Atuatucer, die unterwegs waren, um den Nerviern zu Hilfe zu kommen, machten auf die Nachricht von der Schlacht hin kehrt und zogen in die Heimat zur?ck.

(2) Sie verlie?en alle St?dte und kleineren befestigten Orte und brachten ihre gesamte Habe in eine einzige Stadt"", die durch ihre Lage hervorragend gesch?tzt war.

(3) Ringsum fielen die Felsen auf allen Seiten steil ab und boten eine gute Fernsicht. Nur an einer Stelle lie?en sie einen Zugang frei, der sanft abfiel und nicht mehr als 200 Fu? breit war. Diesen Ort hatten die Atuatucer mit einer ?beraus hohen doppelten Mauer befestigt. jetzt verst?rkten sie die Mauer mit Felsbl?cken von gewaltigem Gewicht und mit zugespitzten Pf?hlen.

(4) Die Atuatucer stammten von den Cimbern und Teutonen ab. Diese hatten bei ihrem Zug in unsere Provinz und nach Italien alles Hinderliche, was sie nicht mit sich nehmen konnten, diesseits des Rheins untergebracht und eine Abteilung von 6000 Mann dort zur Bewachung und zum Schutz zur?ckgelassen.

(5) Nach ihrem Untergang wurde dieser Teil des Stammes viele Jahre lang von den in der N?he lebenden St?mmen umhergetrieben. Nachdem sie jedoch immer wieder selbst Angriffe unternommen oder sich gegen fremde verteidigt hatten, kamen alle Parteien ?berein, in Frieden miteinander zu leben. Die Cimbern und Teutonen hatten sich dann diesen Ort zum Wohnsitz ausgew?hlt.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.