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Gaius Julius Caesar: De bello Gallico III, 10


Erant hae difficultates belli gerendi quas supra ostendimus, sed tamen multa Caesarem ad id bellum incitabant: iniuria retentorum equitum Romanorum, rebellio facta post deditionem, defectio datis obsidibus, tot civitatum coniuratio, in primis ne hac parte neglecta reliquae nationes sibi idem licere arbitrarentur. Itaque cum intellegeret omnes fere Gallos novis rebus studere et ad bellum mobiliter celeriterque excitari, omnes autem homines natura libertati studere et condicionem servitutis odisse, prius quam plures civitates conspirarent, partiendum sibi ac latius distribuendum exercitum putavit.
(1) Obwohl die oben erwähnten Schwierigkeiten für eine Kriegführung bestanden, trieb Caesar dennoch vieles dazu, diesen Krieg zu beginnen.

(2) Das Unrecht, das in der Gefangennahme der römischen Ritter... bestand, der Aufstand, der nach erfolgter Kapitulation ausgebrochen war, der Abfall trotz Geiselübergabe und eine Verschwörung, an der so viele Stämme beteiligt waren. Vor allem aber wollte er verhindern, daß die übrigen Völker glaubten, sie könnten ebenso handeln, wenn er in diesem Fall nachlässig verfuhr.

(3) Da er wußte, daß die Gallier in der Regel alle geneigt sind, einen Umsturz herbeizuführen, und sich auf Grund ihrer wankelmütigen Gesinnung schnell zu einem Krieg aufstacheln lassen, daß aber auch allgemein die menschliche Natur von Freiheitsdrang erfüllt ist und Sklaverei haßt, glaubte er, sein Heer in einzelnen Einheiten über größere Gebiete verteilen zu müssen, ehe sich noch mehr Stämme der Verschwörung anschlössen.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.