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Gaius Julius Caesar: De bello Gallico III, 20


Eodem fere tempore P. Crassus, cum in Aquitaniam pervenisset, quae [pars], ut ante dictum est, [et regionum latitudine et multitudine hominum] tertia pars Galliae est [aestimanda], cum intellegeret in iis locis sibi bellum gerendum ubi paucis ante annis L. Valerius Praeconinus legatus exercitu pulso interfectus esset atque unde L. Manlius proconsul impedimentis amissis profugisset, non mediocrem sibi diligentiam adhibendam intellegebat. Itaque re frumentaria provisa, auxiliis equitatuque comparato, multis praeterea viris fortibus Tolosa et Carcasone et Narbone, quae sunt civitates Galliae provinciae finitimae, ex his regionibus nominatim evocatis, in Sotiatium fines exercitum introduxit. Cuius adventu cognito Sotiates magnis copiis coactis, equitatuque, quo plurimum valebant, in itinere agmen nostrum adorti primum equestre proelium commiserunt, deinde equitatu suo pulso atque insequentibus nostris subito pedestres copias, quas in convalle in insidiis conlocaverant, ostenderunt. Hi nostros disiectos adorti proelium renovarunt.
(1) Etwa zur gleichen Zeit war P. Crassus nach Aquitanien gekommen, Wie oben beschrieben, umfaßt dieses Gebiet nach Ausdehnung und Bevölkerungszahl schätzungsweise ein Drittel Galliens. Als Crassus sah, daß er in zu dem Gebiet Krieg führen müsse, in dem vor wenigen Jahren der Legat L. Valerius Praeconinus mit seinem Heer eine Niederlage erlitten hatte und umgekommen war, während der Proconsul L. Manlius nach dem Verlust seines Trosses die Flucht ergriffen hatte, erkannte er, daß er hier mit höchster Wachsamkeit zu Werke gehen mußte.

(2) Er sorgte deshalb für Getreidevorrat und kümmerte sich um die Bereitstellung von Reiterei und Hilfstruppen. Aus Tolosa, Carcaso und Narbo, Städten der Provinz Gallien, die an den Grenzen zu diesem Gebiet liegen, rief er zahlreiche besonders tapfere Männer namentlich zu den Waffen und führte dann das Heer in das Gebiet der Sotiater.

(3) Als diese von seiner Ankunft erfuhren, zogen sie starke Truppenverbände zusammen und griffen mit ihrer Reiterei, in der ihre Hauptstärke lag, auf dem Marsch unsere Nachhut an. Es kam zunächst zu einen Reitergefecht, bei dem ihre Reiterei geschlagen wurde.

(4) Als unsere Reiter darauf die Feinde verfolgten, erschienen plötzlich die feindlichen Fußtruppen, die in einer Vertiefung im Hinterhalt gelegen hatten; sie griff en unsere Reiter an, die sich verstreut hatten, und begannen den Kampf aufs neue.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.