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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico IV, 13


Hoc facto proelio Caesar neque iam sibi legatos audiendos neque condiciones accipiendas arbitrabatur ab iis qui per dolum atque insidias petita pace ultro bellum intulissent; expectare vero dum hostium copiae augerentur equitatus reverteretur summae dementiae esse iudicabat, et cognita Gallorum infirmitate quantum iam apud eos hostes uno proelio auctoritatis essent consecuti sentiebat; quibus ad consilia capienda nihil spatii dandum existimabat. His constitutis rebus et consilio cum legatis et quaestore communicato, ne quem diem pugnae praetermitteret, oportunissima res accidit, quod postridie eius diei mane eadem et perfidia et simulatione usi Germani frequentes, omnibus principibus maioribusque natu adhibitis, ad eum in castra venerunt, simul, ut dicebatur, sui purgandi causa, quod contra atque esset dictum et ipsi petissent, proelium pridie commisissent, simul ut, si quid possent, de indutiis fallendo impetrarent. Quos sibi Caesar oblatos gavisus illos retineri iussit; ipse omnes copias castris D eduxit equitatumque, quod recenti proelio perterritum esse existimabat, agmen subsequi iussit.
(1) Caesar war nach dieser Schlacht der Ansicht, da? er weder weitere Gesandtschaften anzuh?ren noch auf Bedingungen einzugehen brauche, die Leute stellten, welche in der hinterlistigen Absicht, ihn in eine Falle zu locken, um Frieden gebeten, jetzt dagegen selbst den Krieg angefangen hatten.

(2) Er hielt es f?r die gr??te Dummheit, abzuwarten, bis die feindlichen Truppen Verst?rkung erhielten und ihre Reiterei zur?ckkehrte.

(3) Auch war ihm, da er die Unzuverl?ssigkeit der Gallier kannte, bewu?t, wieviel Ansehen die Feinde bei ihnen schon durch dieses eine Gefecht gewonnen hatten. Er glaubte daher, man d?rfe ihnen auch nicht die geringste Zeit lassen, irgendwelche neuen Beschl?sse zu fassen.

(4) Nachdem er sich so entschieden und mit den Legaten und dem Quaestor seinen Plan besprochen hatte, den Kampf nicht f?r einen einzigen Tag auszusetzen, ereignete sich etwas sehr Vorteilhaftes: An dem auf die Schlacht folgenden Tag kam morgens eine zahlreiche Gesandtschaft der Germanen zu ihm ins Lager, die aus allen ihren F?hrern und ?ltesten bestand. Sie bewiesen damit die schon bekannte Perfidie und Verstellung.

(5) Sie wollten sich, so wurde 1 gesagt, daf?r rechtfertigen, da? sie es am Vortag im Widerspruch zu den auf ihren Wunsch hin erfolgten Vereinbarungen zu einer Schlacht hatten kommen lassen. Gleichzeit g wollten sie in betr?gerischer Absicht einen Waffenstillstand erreichen, wenn es irgend m?glich w?re.

(6) Caesar war hocherfreut, sie in seine Gewalt zu bekommen, und befahl, sie festzuhalten. Dann f?hrte er seine gesamten Truppen aus dem Lager heraus und wies die Reiterei an, den Schlu? des Zuges zu bilden, weil er annahm ,da? sie durch das j?ngste Gefecht noch verst?rt sei.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.