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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 06


Erat una cum ceteris Dumnorix Aeduus, de quo ante ab nobis dictum est. Hunc secum habere in primis constituerat, quod eum cupidum rerum novarum, cupidum imperi, magni animi, magnae inter Gallos auctoritatis cognoverat. Accedebat huc quod in concilio Aeduorum Dumnorix dixerat sibi a Caesare regnum civitatis deferri; quod dictum Aedui graviter ferebant, neque recusandi aut deprecandi causa legatos ad Caesarem mittere audebant. Id factum ex suis hospitibus Caesar cognoverat. Ille omnibus primo precibus petere contendit ut in Gallia relinqueretur, partim quod insuetus navigandi mare timeret, partim quod religionibus impediri sese diceret. Posteaquam id obstinate sibi negari vidit, omni spe impetrandi adempta principes Galliae sollicitare, sevocare singulos hortarique coepit uti in continenti remanerent: metu territare: non sine causa fieri, ut Gallia omni nobilitate spoliaretur; id esse consilium Caesaris, ut quos in conspectu Galliae interficere vereretur, hos omnes in Britanniam traductos necaret; fidem reliquis interponere, iusiurandum poscere, ut quod esse ex usu Galliae intellexissent communi consilio administrarent. Haec a compluribus ad Caesarem deferebantur.
(1) Unter anderen befand sich bei diesen Galliern der Haeduer Dumnorix, von dem oben die Rede war. Caesar hatte beschlossen, ihn vor allem mitzunehmen, weil ihm bekannt war, dass dieser immer auf Umsturz sann und die Macht an sich rei?en wollte, zudem ein bedeutender Mann war, der bei den Galliern gro?es Ansehen geno?.

(2) Hinzu kam, dass Dumnorix sogar beim Landtag der Haeduer behauptet hatte, Caesar wolle ihm die Herrschaft ?ber seinen Stamm ?bertragen. Die Haeduer hatte diese Behauptung zwar tief getroffen, doch wagten sie nicht, Gesandte zu Caesar zu schicken, um sich dagegen zu verwahren oder ihn durch Bitten umzustimmen.

(3) Caesar hatte dies von seinen Gastfreunden erfahren. Dumnorix bem?hte sich zun?chst mit dringenden Bitten auf jede nur m?gliche Art von Caesar zu erreichen, dass er in Gallien zur?ckgelassen w?rde. Er behauptete einerseits, er sei nicht ans Seefahren gew?hnt und f?rchte das Meer, andererseits, er sei durch die Erf?llung religi?ser Pflichten verhindert.

(4) Als er sah, dass ihm sein Wunsch hartn?ckig abgeschlagen wurde, gab er jede Hoffnung auf, sein Ziel durch Bitten zu erreichen, und begann, die f?hrenden M?nner Galliens aufzuhetzen und sie einzeln beiseite zu nehmen, um ihnen einzureden, sie sollten auf dem Festland bleiben.

(5) Er versetzte sie dadurch in Schrecken, dass er Bef?rchtungen bei ihnen wachrief, Gallien werde nicht ohne Grund seines gesamten Adels beraubt: Caesar habe n?mlich den Plan, sie alle nach der ?berfahrt nach Britannien umzubringen, da er sich scheue, sie vor den Augen Galliens zu t?ten.

(6) Er band sich beiden ?brigen durch sein Ehrenwort und forderte sie auf zu schw?ren, das, was sie f?r Gallien als vorteilhaft erkannt h?tten, nach gemeinsamer Planung durchzuf?hren. Caesar wurde dies wiederholt von mehreren Seiten hinterbracht.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.