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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 08


His rebus gestis, Labieno in continente cum tribus legionibus et equitum milibus duobus relicto ut portus tueretur et rem frumentariam provideret quaeque in Gallia gererentur cognosceret consiliumque pro tempore et pro re caperet, ipse cum quinque legionibus et pari numero equitum, quem in continenti reliquerat, ad solis occasum naves solvit et leni Africo provectus media circiter nocte vento intermisso cursum non tenuit, et longius delatus aestu orta luce sub sinistra Britanniam relictam conspexit. Tum rursus aestus commutationem secutus remis contendit ut eam partem insulae caperet, qua optimum esse egressum superiore aestate cognoverat. Qua in re admodum fuit militum virtus laudanda, qui vectoriis gravibusque navigiis non intermisso remigandi labore longarum navium cursum adaequarunt. Accessum est ad Britanniam omnibus navibus meridiano fere tempore, neque in eo loco hostis est visus; sed, ut postea Caesar ex captivis cognovit, cum magnae manus eo convenissent, multitudine navium perterritae, quae cum annotinis privatisque quas sui quisque commodi fecerat amplius octingentae uno erant visae tempore, a litore discesserant ac se in superiora loca abdiderant.
(1) Hierauf lie? Caesar Labienus mit drei Legionen und 2000 Reitern auf dem Festland zur?ck, Er sollte die H?fen sch?tzen und f?r Nachschub und Getreide sorgen, gleichzeitig jedoch die Vorg?nge in Gallien beobachten und jeweils den zeitlichen und ?rtlichen Umst?nden entsprechende Ma?nahmen treffen.

(2) Caesar selbst stach mit f?nf Legionen und ebenso vielen Reitern, wie auf dem Festland zur?ckblieben, bei Sonnenuntergang in See und fuhr bei leichtem S?dwestwind auf das Meer hinaus. Ungef?hr um Mitternacht trat jedoch eine Windstille ein, so dass er den Kurs nicht halten konnte. Nachdem er durch eine Str?mung noch weiter abgetrieben war, sah er bei Tagesanbruch, dass er Britannien zur Linken hinter sich gelassen hatte.

(3) Indem er darauf einen erneuten Wechsel der Str?mung ausnutzte, versuchte er durch angestrengtes Rudern, den Teil der Insel zu erreichen, der nach seinen Erfahrungen aus dem vergangenen Sommer f?r die Landung der Flotte am besten geeignet war.

(4) Dabei verdiente die T?chtigkeit der Soldaten besonderes Lob, denn sie hielten auf den schweren Lastschiff en, ohne das anstrengende Rudern zu unterbrechen, ihren Kurs auf gleicher H?he mit den Kriegsschiffen.

(5) Schon ungef?hr um die Mittagszeit landete das Heer mit allen Schiff en in Britannien. Dort wurden keine Feinde sichtbar.

(6) Sie waren jedoch, wie Caesar sp?ter von Gefangenen erfuhr, mit vielen Truppen dorthin gekommen, die Menge der Schiffe hatte sie aber in Schrecken versetzt, so dass sie den Strand verlassen und sich auf den Anh?hen verborgen hatten. Zusammen mit den Schiffen vom Vorjahr und den privaten, die sich jeder zu eigenem Gebrauch gebaut hatte, erschienen n?mlich in einem Augenblick mehr als 800 Schiffe am Horizont.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.