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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 29


Contra ea Titurius sero facturos clamitabat, cum maiores manus hostium adiunctis Germanis convenissent aut cum aliquid calamitatis in proximis hibernis esset acceptum. Brevem consulendi esse occasionem. Caesarem arbitrari profectum in Italiam; neque aliter Calnutcs interficiendi Tasgeti consilium fuisse capturos, neque Eburones, si ille adesset, tanta contemptione nostri ad castra venturos esse. Non hostem auctorem, sed rem spectare: subesse Rhenum; magno esse Germanis dolori Ariovisti mortem et superiores nostras victorias; ardere Galliam tot contumeliis acceptis sub populi Romani imperium redactam superiore gloria rei militaris exstincta. Postremo quis hoc sibi persuaderet, sine certa re Ambiorigem ad eiusmodi consilium descendisse? Suam sententiam in utramque partem esse tutam: si nihil esset durius, nullo cum periculo ad proximam legionem perventuros; si Gallia omnis cum Germanis consentiret, unam esse in celeritate positam salutem. Cottae quidem atque eorum, qui dissentirent, consilium quem habere exitum? In quo si non praesens periculum, at certe longinqua obsidione fames esset timenda.
(1) Dagegen rief Titurius immer wieder, wenn sich erst gr??ere Truppen des Feindes mit den Germanen vereinigt h?tten und anr?ckten, sei es zum Handeln zu sp?t, ebenso, wenn den n?chst2elegenen Winterlagern etwas zugesto?en sei. Die Zeit f?r eine Entscheidung sei nur kurz.

(2) Er glaube, Caesar sei nach Italien aufgebrochen. Denn andernfalls h?tten die Carnuten nicht gewagt, den Mord an Tasgetius zu planen. Wenn Caesar noch da w?re, h?tten auch die Eburonen unsere Schlagkraft nicht so gering eingesch?tzt, dass sie gegen unser Lager vorr?ckten.

(3) Er richte sich nicht nach dem Rat des Feindes, sondern sehe den Tatsachen ins Auge: Der Rhein sei nahe; die Germanen seien sehr erbittert ?ber den Tod Ariovists und ?ber unsere vorherigen Siege;

(4) Gallien sei emp?rt ?ber die vielen Niederlagen, die es erlitten habe und die es unter die Herrschaft des r?mischen Volkes gezwungen h?tten, w?hrend sein fr?herer Kriegsruhm ausgel?scht sei.

(5) Wer endlich k?nne ihm einreden, dass sich Ambiorix ohne begr?ndete Hoffnung auf Erfolg zu einem solchen Plan entschlossen habe?

(6) Sein Vorschlag biete nach beiden Seiten hin Sicherheit: Wenn nichts allzu Schlimmes eintrete, werde man ungef?hrdet zu der n?chstgelegenen Legion gelangen; wenn ganz Gallien im Einvernehmen mit den Germanen stehe, liege die Hoffnung auf Rettung allein in der Schnelligkeit.

(7) Welchen Erfolg aber verspreche der Rat Cottas und der ?brigen, die nicht mit ihm, Titurius, ?bereinstimmten? Zwar bedeute er f?r den Augenblick keine Gefahr, doch sei gewi? bei einer l?ngeren Belagerung eine Hungersnot zu bef?rchten.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.