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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 41


Tunc duces principesque Nerviorum qui aliquem sermonis aditum causamque amicitiae cum Cicerone habebant colloqui sese velle dicunt. Facta potestate eadem quae Ambiorix cum Titurio egerat commemorant: omnem esse in armis Galliam; Germanos Rhenum transisse; Caesaris reliquorumque hiberna oppugnari. Addunt etiam de Sabini morte: Ambiorigem ostentant fidei faciendae causa. Errare eos dicunt, si quidquam ab his praesidi sperent, qui suis rebus diffidant; sese tamen hoc esse in Ciceronem populumque Romanum animo, ut nihil nisi hiberna recusent atque hanc inveterascere consuetudinem nolint: licere illis incolumibus per se ex hibernis discedere et quascumque in partes velint sine metu proficisci. Cicero ad haec unum modo respondit: non esse consuetudinem populi Romani accipere ab hoste armato condicionem: si ab armis discedere velint, se adiutore utantur legatosque ad Caesarem mittant; sperare pro eius iustitia, quae petierint, impetraturos.
(1) Da erkl?rten die F?hrer und andere vornehme M?nner der Nervier, die mit Cicero in einem freundschaftlichen Verh?ltnis standen und daher leichter ein Gespr?ch mit ihm f?hren konnten, sie wollten sich mit ihm unterreden.

(2) Als ihnen Gelegenheit dazu gegeben wurde. leeren sie ihm dasselbe dar, was Ambiorix in seinen Verhandlungen mit Titurius ausgef?hrt hatte: Gallien stehe unter Waffen, die Germanen h?tten den Rhein ?berschritten, Caesars Winterlager, ebenso die anderen, werde belagert.

(4) Sie f?gten auch die Nachricht ?ber den Tod des Sabinus hinzu. Um Glauben zu erwecken, wiesen sie auf die Anwesenheit des Ambiorix hin.

(5) Weiter erkl?rten sie, man befinde sich in einem Irrtum, wenn man von denen Schutz erwarte, die an ihrer Rettung zweifelten. Sie, die Nervier, h?tten trotzdem nur dies eine gegen Cicero und das r?mische Volk einzuwenden, dass bei ihnen Winterlager eingerichtet w?rden. Sie wollten nicht, dass dies zu einer Gewohnheit werde.

(6) Sie erlaubten den R?mern, unversehrt aus dem Winterlager abzuziehen und ohne jede Furcht zu marschieren, wohin sie wollten.

(7) Cicero erwiderte darauf nur eins: Es sei nicht die Gewohnheit des r?mischen Volkes, sich von einem bewaffneten Feind Bedingungen stellen zu lassen;

(8) wenn die Nervier den Kriegszustand beenden wollten, sollten sie Gesandte an Caesar schicken und k?nnten dabei mit seiner Unters rechnen. Bei Caesars Sinn f?r Gerechtigkeit hoffe er, dass sie die Erf?llung ihrer Bitten erreichen k?nnten.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.