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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 43


Septimo oppugnationis die maximo coorto vento ferventes fusili ex argilla glandes fundis et fervefacta iacula in casas, quae more Gallico stramentis erant tectae, iacere coeperunt. Hae celeriter ignem comprehenderunt et venti magnitudine in omnem locum castrorum distulerunt. Hostes maximo clamore sicuti parta iam atque explorata victoria turres testudinesque agere et scalis vallum ascendere coeperunt. At tanta militum virtus atque ea praesentia animi fuit, ut, cum undique flamma torrerentur maximaque telorum multitudine premerentur suaque omnia impedimenta atque omnes fortunas conflagrare intellegerent, non modo demigrandi causa de vallo decederet nemo, sed paene ne respiceret quidem quisquam, ac tum omnes acerrime fortissimeque pugnarent. Hic dies nostris longe gravissimus fuit; sed tamen hunc habuit eventum, ut eo die maximus numerus hostium vulneraretur atque interficeretur, ut se sub ipso vallo constipaverant recessumque primis ultimi non dabant. Paulum quidem intermissa flamma et quodam loco turri adacta et contingente vallum tertiae cohortis centuriones ex eo, quo stabant, loco recesserunt suosque omnes removerunt, nutu vocibusque hostes, si introire vellent, vocare coeperunt; quorum progredi ausus est nemo. Tum ex omni parte lapidibus coniectis deturbati, turrisque succensa est.
(1) Als sich am 7. Tag der Belagerung ein heftiger Sturm erhob, begannen die Feinde, mit Schleudern gl?hende Tongeschosse und gl?hende Wurfspie?e auf die Baracken zu schie?en, die nach gallischer Sitte mit Stroh gedeckt waren.

(2) Diese fingen schnell Feuer, das sich durch die Gewalt des Windes ?ber das ganze Lager ausbreitete.

(3) Darauf erhoben die Feinde ein lautes Geschrei, als ob sie den Sieg schon sicher in H?nden h?tten, und begannen, die Belagerungst?rme und Schildd?cher heranzuschieben und den Lagerwall mit Leitern zu ersteigen.

(4) Obwohl die Hitze unsere Soldaten ?berall versengte und ein Hagel von Wurfgeschossen auf sie niederging, w?hrend sie gleichzeitig merkten, dass das ganze Gep?ck und ihre gesamte Habe verbrannte, waren sie so tapfer und unerschrocken, dass nicht nur keiner den Lagerwall verlie?, um zu entkommen, sondern auch kaum einer zur?ckblickte. Im Gegenteil, sie k?mpften in dieser Lage alle besonders hitzig und tapfer.

(5) Dieser Tag war bei weitem der h?rteste f?r unsere Soldaten, Dennoch war das Ergebnis, dass an diesem Tag die gr??te Zahl von Feinden verwundet oder get?tet wurde, da sie sich unmittelbar unterhalb des Walles zusammengedr?ngt hatten und die hinten stehenden Soldaten den vorderen keine M?glichkeit lie?en, zur?ckzuweichen.

(6) Als das Feuer etwas nachlie? und an einer Stelle ein Belagerungsturm herangeschoben wurde, der den Lagerwall schon ber?hrte, gaben die Centurionen der 3. Cohorte ihre Stellung auf und lie?en auch alle ihre Soldaten zur?ckweichen. Dann begannen sie, die Feinde mit Winken und Zurufen aufzufordern hereinzukommen, wenn sie wollten,

(7) Niemand wagte einen Schritt nach vorn. Da schleuderten die R?mer von allen Seiten Steine und vertrieben die Feinde. Den Turm lie?en sie in Flammen aufgehen.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.