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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 49


Galli re cognita per exploratores obsidionem relinquunt, ad Caesarem omnibus copiis contendunt. Hae erant armata circiter milia LX. Cicero data facultate Gallum ab eodem Verticone, quem supra demonstravimus, repetit, qui litteras ad Caesarem deferat; hunc admonet, iter caute diligenterque faciat: perscribit in litteris hostes ab se discessisse omnemque ad eum multitudinem convertisse. Quibus litteris circiter media nocte Caesar adlatis suos facit certiores eosque ad dimicandum animo confirmat. Postero die luce prima movet castra et circiter milia passuum quattuor progressus trans vallem et rivum multitudinem hostium conspicatur. Erat magni periculi res tantulis copiis iniquo loco dimicare; tum, quoniam obsidione liberatum Ciceronem sciebat, aequo animo remittendum de celeritate existimabat: consedit et quam aequissimo loco potest castra communit atque haec, etsi erant exigua per se vix hominum milium septem praesertim nullis cum impedimentis, tamen angustiis viarum quam maxime potest contrahit, eo consilio, ut in summam contemptionem hostibus veniat. Interim speculatoribus in omnes partes dimissis explorat quo commodissime itinere vallem transire possit.
(1) Als die Gallier durch ihre Kundschaftet davon erfuhren, gaben sie die Belagerung auf und r?ckten mit allen Truppen schnell gegen Caesar vor. Ihr Heer bestand aus etwa 60000 Bewaffneten.

(2) Cicero bot sich dadurch die Gelegenheit, ?ber denselben Vertico, den wir oben erw?hnten, einen Gallier zu finden, der Caesar einen Brief ?berbringen sollte. Cicero ermahnte ihn, sich auf seinem Botengang besonders vorsichtig zu verhalten.

(3) In dem Brief teilte er Caesar mit, die Feinde seien von seinem Lager abgezogen und h?tten sich mit ihrer gesamten Streitmacht gegen Caesar gewandt.

(4) Als dieser etwa um Mitternacht das Schreiben erhielt, unterrichtete er seine Soldaten davon und sprach ihnen f?r den kommenden Kampf Mut zu.

(5) Am folgenden Tag brach er im Morgengrauen das Lager ab und war etwa 4 Meilen vorger?ckt, als er jenseits eines Baches in einem Tal die Menge der Feinde erblickte.

(6) Es w?re sehr gef?hrlich gewesen, auf diesem ung?nstigen Gel?nde mit so wenigen Truppen zum Kampf anzutreten. Da er zudem wu?te, dass Cicero von der Belagerung befreit war, gelangte er zu der Ansicht, er k?nne ohne Bedenken langsamer vorgehen.

(7) Er hielt daher an und lie? an der g?nstigsten Stelle, die er finden konnte, ein befestigtes Lager errichten. Obwohl das Lager schon an sich klein angelegt wurde, weil es f?r kaum 7000 Menschen gedacht war, die noch dazu kein Kriegsger?t mit sich f?hrten, schr?nkte Caesar den Platz daf?r durch Verengung der Lagerstra?en noch so weit wie m?glich ein. Er verfolgte dabei die Absicht, den Feinden m?glichst ver?chtlich zu erscheinen.

(8) In der Zwischenzeit sandte er Sp?her nach allen Richtungen aus, um auszukundschaften, wo man das Tal am bequemsten durchqueren k?nne.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.