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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 52


Longius prosequi veritus, quod silvae paludesque intercedebant neque etiam parvulo detrimento illorum locum relinqui videbat, omnibus suis incolumibus copiis eodem die ad Ciceronem pervenit. Institutas turres, testudines munitionesque hostium admiratur; legione producta cognoscit non decimum quemque esse reliquum militem sine vulnere: ex his omnibus iudicat rebus, quanto cum periculo et quanta cum virtute res sint administratae. Ciceronem pro eius merito legionemque collaudat; centuriones singillatim tribunosquc militum appellat, quorum egregiam fuisse virtutem testimonio Ciceronis cognoverat. De casu Sabini et Cottae certius ex captivis cognoscit. Postero die contione habita rem gestam proponit, milites consolatur et confirmat: quod detrimentum culpa et temeritate legati sit acceptum, hoc aequiore animo ferendum docet, quod beneficio deorum immortalium et virtute eorum expiato incommodo neque hostibus diutina laetatio neque ipsis longior dolor relinquatur.
(1) Caesar hatte Bedenken, die Feinde allzuweit zu verfolgen, da bald Wald und Sumpfgebiete kamen und er sah, dass es nur unter gro?en Verlusten m?glich sei, seinen jetzigen Standort zu verlassen, um die Feinde zu verfolgen. Daher gelangte er an diesem Tag mit v?llig unversehrtem Heer zu Cicero.

(2) Er warb beeindruckt von den T?rmen, die die Feinde errichtet hatten, ebenso von ihren Schildd?chern und Belagerungswerken. Als Ciceros Legion vorgef?hrt wurde, stellte Caesar fest, dass nicht einmal jeder zehnte ohne Verwundung davongekommen war.

(3) Er schlo? aus all diesem, unter welcher Gefahr und mit welcher Tapferkeit man der Belagerung standgehalten hatte,

(4) und bedachte die Verdienste Ciceros und seiner Legion mit hohem Lob. Die Centurionen sprach er einzeln an, ebenso die Milit?rtribunen, deren Tapferkeit besonders gro? war, wie er aus Ciceros Bericht erfahren hatte. Von Gefangenen erfuhr er Genaueres ?ber Sabinus und Cottas Untergang.

(5) Am folgenden Tag schilderte er in einer Heeresversammlung die K?mpfe und richtete den Mut der Soldaten durch seinen Zuspruch wieder auf.

(6) Er erkl?rte, dass man den Verlust, den er auf das leichtsinnige Verhalten des Legaten Sabinus zur?ckf?hrte, um so gelassener tragen k?nne, als die Gunst der unsterblichen G?tter und ihre eigene Tapferkeit den Schaden wiedergutgemacht h?tten, so dass die Freude der Feinde nicht von langer Dauer sein werde und sie selbst ihre Erbitterung aufgeben k?nnten.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.