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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico V, 58


Cum maiore in dies contemptione Indutiomarus ad castra accederet, nocte una intromissis equitibus omnium finitimarum civitatum quos arcessendos curaverat, tanta diligentia omnes suos custodiis intra castra continuit, ut nulla ratione ea res enuntiari aut ad Treveros perferri posset. Interim ex consuetudine cotidiana Indutiomarus ad castra accedit atque ibi magnam partem diei consumit; equites tela coniciunt et magna cum contumelia verborum nostros ad pugnam evocant. Nullo ab nostris dato responso, ubi visum est, sub vesperum dispersi ac dissipati discedunt. Subito Labienus duabus portis omnem equitatum emittit; praecipit atque interdicit, proterritis hostibus atque in fugam coniectis (quod fore, sicut accidit, videbat) unum omnes peterent Indutiomarum, neu quis quem prius vulneret, quam illum interfectum viderit, quod mora reliquorum spatium nactum illum effugere nolebat; magna proponit eis qui occiderint praemia; summittit cohortes equitibus subsidio. Comprobat hominis consilium fortuna, et cum unum omnes peterent, in ipso fluminis vado deprehensus Indutiomarus interficitur, caputque eius refertur in castra: redeuntes equites quos possunt consectantur atque occidunt. Hac re cognita omnes Eburonum et Nerviorum quae convenerant copiae discedunt, pauloque habuit post id factum Caesar quietiorem Galliam.
(1) W?hrend Indutiomarus mit t?glich steigender Verachtung an das Lager herankam, lie? Labienus in einer einzigen Nacht die Reiter aus allen benachbarten St?mmen ein, die er hatte herbeiholen lassen, und wachte so sorgf?ltig dar?ber, dass die Truppen im Lager blieben, dass dies Ereignis auf keine Weise verraten werden oder die Kunde davon zu den Treverern durchdringen konnte.

(2) Inzwischen r?ckte Indutiomarus wie gew?hnlich vor das Lager und verbrachte dort einen gro?en Teil des Tages. Seine Reiter warfen ihre Speere und forderten unter vielen Schm?hungen unsere Soldaten zum Kampf heraus.

(3) Als diese keine Antwort gaben, zogen die Feinde, als es ihnen angebracht schien, gegen Abend vereinzelt und ohne Ordnung ab.

(4) Pl?tzlich schickte Labienus aus zwei Toren zugleich die gesamte Reiterei hinaus. Da er voraussah, wie es dann auch eintrat, dass die Feinde in Panik versetzt und in die Flucht geschlagen werden w?rden, gab er Anweisung, dass alle Indutiomarus nachsetzen sollten, und verbot, dass jemand einen anderen Feind verwundete, ehe er gesehen habe, dass Indutiomarus tot sei. Labienus wollte vermeiden, dass Indutiomarus dadurch, dass die Reiter sich bei den ?brigen aufhielten, Zeit gew?nne und fliehen k?nnte. Er setzte eine gro?e Belohnung f?r die aus, die ihn t?teten.

(5) Als Unterst?tzung schickte er den Reitern noch Cohorten zu Hilfe.

(6) Das Gl?ck verhalf Labienus Plan zum Erfolg, denn da alle einen einzigen verfolgten, wurde Indutiomarus in einer Furt des Flusses gefangengenommen und get?tet. Sein Kopf wurde ins Lager gebracht. Auf dem R?ckweg verfolgten die Reiter die Feinde, die sie noch erreichen konnten, und machten sie nieder.

(7) Als dies Ereignis bekannt wurde, l?sten sich die gesamten Truppen der Eburonen und Nervier auf, die sich schon versammelt hatten. Nach diesem Erfolg hatte Caesar etwas mehr Ruhe in Gallien.

 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.