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Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico VII, 66


(1) Interea, dum haec geruntur, hostium copiae ex Arvernis equitesque qui toti Galliae erant imperati conveniunt.

(2) Magno horum coacto numero, cum Caesar in Sequanos per extremos Lingonum fines iter faceret, quo facilius subsidium provinciae ferri posset, circiter milia passuum decem ab Romanis trinis castris Vercingetorix consedit

(3) convocatisque ad concilium praefectis equitum venisse tempus victoriae demonstrat. Fugere in provinciam Romanos Galliaque excedere.

(4) Id sibi ad praesentem obtinendam libertatem satis esse; ad reliqui temporis pacem atque otium parum profici: maioribus enim coactis copiis reversuros neque finem bellandi facturos. Proinde agmine impeditos adorirentur.

(5) Si pedites suis auxilium ferant atque in eo morentur, iter facere non posse; si, id quod magis futurum confidat, relictis impedimentis suae saluti consulant, et usu rerum necessariarum et dignitate spoliatum iri.

(6) Nam de equitibus hostium, quin nemo eorum progredi modo extra agmen audeat, et ipsos quidem non debere dubitare, et quo maiore faciant animo, copias se omnes pro castris habiturum et terrori hostibus futurum.

(7) Conclamant equites sanctissimo iureiurando confirmari oportere, ne tecto recipiatur, ne ad liberos, ne ad parentes, ad uxorem aditum habeat, qui non bis per agmen hostium perequitasset.
(1) Während diese Maßnahmen ergriffen wurden, kamen Truppen der Feinde aus dem Gebiet der Arverner und Reiter, deren Stellung ganz Gallien befohlen worden war, zusammen.

(2) Nachdem eine große Anzahl von ihnen zusammengezogen worden war, und als Caesar ins Gebiet der Sequaner durch die äußersten Bereiche des Gebiets der Lingonen marschierte, um dadurch der Provinz leichter Nachschub bringen zu können, errichtete Vercingetorix jeweils ungefähr zehn Meilen von den Römern entfernt sein Lager.

(3) Nachdem er die Reiterpräfekte zu einer Beratung zusammengerufen hatte, legte er ihnen dar, dass die Zeit für einen Sieg gekommen sei. Die Römer seien auf der Flucht in die Provinz und zögen sich aus Gallien zurück.

(4) Ihm reiche das aus, um für den Augenblick die Freiheit zu erlangen. Um Frieden und Ruhe für die übrige Zeit zu erlangen, sei es zu wenig. Nach der Aufstellung von größeren Truppen würden die Römer zurückkommen und kein Ende der Käpfe machen. Daher sollten die angreifen, wenn sie durch den Marsch behindert würden.

(5) Wenn die Fußsoldaten ihren Kameraden Hilfe bringen und deshalb stehen blieben, könnte der Marsch nicht fortgesetzt werden. Wenn sie aber - das, worauf er mehr vertraue, dass es ein werde - sie sich um ihr eigenes Heil kümmerten, nachdem sie ihren Tross zurückgelassen hätten, würden sie sowohl der Nutzung notwendiger Dinge als auch ihrer Würde beraubt werden.

(6) Denn bei den Rittern der Feinde, dürften sie selbst nicht bezweifeln, dass keiner von ihnen auch nur aus der Marschformation herauszugehen wagte. Damit sie das mit umso größeren Mut tun, werde er alle Truppen vor dem Lager aufstellen und für die Feinde ein Schrecken sein.

(7) Laut stimmten die Ritter überein, dass durch einen sehr heiligen Eid bekräftigt werden musste, dass nicht in einem Haus aufgenommen werde, dass er keinen Zugang zu seinen Kindern, Eltern und seiner Frau haben solle, wer nicht zwei Mal durch den Zug der Feinde durchgeritten sei.
 

Online gestellt von Martin, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.