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Gaius Julius Caesar: De bello Gallico IV, 02


Mercatoribus est aditus magis eo ut quae bello ceperint quibus vendant habeant, quam quo ullam rem ad se importari desiderent. Quin etiam iumentis, quibus maxime Galli delectantur quaeque impenso parant pretio, Germani importatis non utuntur, sed quae sunt apud eos nata, parva atque deformia, haec cotidiana exercitatione summi ut sint laboris efficiunt. Equestribus proeliis saepe ex equis desiliunt ac pedibus proeliantur, equos eodem remanere vestigio adsuefecerunt, ad quos se celeriter, cum usus est, recipiunt: neque eorum moribus turpius quicquam aut inertius habetur quam ephippiis uti. Itaque ad quemvis numerum ephippiatorum equitum quamvis pauci adire audent. Vinum omnino ad se importari non patiuntur, quod ea re ad laborem ferendum remollescere homines atque effeminari arbitrantur.
Die Händler haben eher deshalb Zugang, damit sie das, was sie im Krieg erbeutet haben, verkaufen, als dass sie wünschten, dass irgendeine Sache zu ihnen eingeführt würde. Die Germanen verwenden nicht einmal eingeführte Zugtiere, mit denen die Gallier die größte Freude haben und die sie um hohe Summen kaufen, sondern jene, die bei ihnen geboren wurden, kleine und hässliche, und die ziehen sie durch tägliche Übung höchster Mühe auf. In Reiterschlachten springen sie oft von den Pferden und kämpfen zu Fuß, und sie haben die Pferde daran gewöhnt, an derselben Stelle zu verbleiben, zu denen sie sich, wenn es vorteilhaft ist, rasch zurückziehen. Und in deren Sitten wird nichts für schändlicher und feiger gehalten als einen Sattel zu verwenden. Daher wagen sie es, jede beliebige Zahl von Reitern in Sätteln anzugreifen, wie wenige sie selbst auch sein mögen. Sie lassen überhaupt nicht zu, dass Wein zu ihnen eingeführt wird, weil sie glauben, dass dadurch die Männer zum Ertragen von Arbeit verweichlichen und weibisch werden. 

Online gestellt von Hannes, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.