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Cornelius Nepos: Hannibal, 08


At Hannibal anno tertio, postquam domo profugerat, L. Cornelio Q. Minucio consulibus, cum V navibus Africam accessit in finibus Cyrenaeorum si forte Carthaginienses ad bellum Antiochi spe fiduciaque inducere posset, cui iam persuaserat, ut eum exercitibus in Italiam proficisceretur. Huc Magonem fratrem excivit.   2 Id ubi Poeni resciverunt, Magonem eadem, qua fratrem, absentem affecerunt poena. Illi desperatis rebus cum solvissent naves ac vela ventis dedissent, Hannibal ad Antiochum pervenit. De Magonis interitu duplex memoria prodita est. Namque alii naufragio, alii a servolis ipsius interfectum eum scriptum reliquerunt.   3 Antiochus autem, si tam in agendo bello consiliis eius parere voluisset, quam in suscipiendo instituerat, propius Tiberi quam Thermopylis de summa imperii dimicasset. Quem etsi multa stulte conari videbat, tamen nulla deseruit in re.   4 Praefuit paucis, navibus, quas ex Syria iussus erat in Asiam ducere, hisque adversus Rhodiorum classem in Pamphylio mari conflixit. Quo cum multitudine adversariorum sui superarentur, ipse, quo cornu rem gessit, fuit superior.
Hannibal aber ging im dritten Jahr, nachdem er von zu Hause geflohen war, unter den Consuln Lucius Cornelius und Quintus Minucius mit fünf Schiffen in Africa im Gebiet der Kyrenäer an Land, ob er vielleicht die Karthager zu einem Krieg verleiten könne im Vertrauen und in der Hoffnung auf Antiochus, den er schon davon überzeugt hatte, dass er mit seinen Truppen nach Italien aufbrechen solle. Von dort ließ er seinen Bruder Mago kommen.   2 Als die Punier das erfuhren, verhängten sie über Mago in dessen Abwesenheit dieselbe Strafe, die sie für dessen Bruder verhängt hatten. Als jene in dieser verzweifelten Lage Anker gelichtet und Segel gesetzt hatten, kehrte Hannibal zu Antiochus zurück. Über das Ende Magos ist eine doppelte Nachricht überliefert: Die einen hinterließen die Nachricht, er sei durch einen Schiffbruch getötet wurden, die anderen von seinen eigenen Sklaven.   3 Wenn Antiochus beim Führen des Krieges (Gerundiv) aber dessen Plänen hätte gehorchen wollen wie er es beim Planen (Gerundium) angeordnet hatte, so hätte er näher beim Tiber als bei den Thermopylen um die Weltherrschaft (das Höchste der Herrschaft) gekämpft. Wenn er (Hannibal) auch sah, dass dieser (Antiochus) vieles unüberlegt versuchte, verließ er ihn dennoch in keiner Lage.   4 Er befehligte wenige Schiffe, für die befohnen worden war, sie nach Asien hinüberzuführen, und mit diesen kämfpte er gegen die Flotte der Rhodier im Pamphylischen Meer. Obwohl die Seinen von der Menge der Gegner besiegt wurden, blieb er selbst an dem Flügel, an dem er den Kampf leitete, siegreich. 

Online gestellt von Martin, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.