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C. Petronius Arbiter: Cena Trimalchionis, ?


Diffusus hac contentione Trimalchio: "Amici, inquit, et servi homines sunt et aeque unum lactem biberunt, etiam si illos malus fatus oppresserit. Tamen me salvo cito aquam liberam gustabunt. Ad summam, omnes illos in testamento meo manu mitto. Philargyro etiam fundum lego et contubernalem suam, Carioni quoque insulam et vicesimam et lectum stratum. Nam Fortunatam meam heredem facio, et commendo illam omnibus amicis meis. Et haec ideo omnia publico, ut familia mea iam nunc sic me amet tanquam mortuum". Gratias agere omnes indulgentiae coeperant domini, cum ille oblitus nugarum exemplar testamenti iussit afferri et totum a primo ad ultimum ingemescente familia recitavit. Respiciens deinde Habinnam: "Quid dicis, inquit, amice carissime? Aedificas monumentum meum quemadmodum te iussi? Valde te rogo, ut secundum pedes statuae meae catellam pingas et coronas et unguenta et Petraitis omnes pugnas, ut mihi contingat tuo beneficio post mortem vivere; praeterea ut sint in fronte pedes centum, in agrum pedes ducenti. Omne genus enim poma volo sint circa cineres meos, et vinearum largiter. Valde enim falsum est vivo quidem domos cultas esse, non curari eas, ubi diutius nobis habitandum est. Et ideo ante omnia adici volo: Hoc monumentum heredem non sequatur."
Durch diese Auseinandersetzung verwirrt, sagte Trimalchio: "Freunde und Menschen sind Sklaven und haben ebenso eine Milch getrunken, auch wenn sie ein trauriges Schicksal niedergedr?ckt hat. Dennoch werden sie, solange ich gesund bin, schnell freies Wasser kosten. Und als H?chstes (Kurz und gut) entlasse ich jene alle in meinem Testament aus meiner Schar. Philargyrus vermache ich ein Grundst?ck und seine Frau, Carion sogar ein Mietshaus und den 20. Teil und ein ganzes Bett. Denn ich mache Fortunata zu meiner Erbin und empfehle sie allen meinen Freunden. Und all das mache ich deswegen ?ffentlich, damit meine Familie mich jetzt so liebt als w?re ich tot." Alle dankten und begannen Lobpreisungen auf den Herrn zu machen, als jener die Scherze vergass und eine Abschrift des Testaments bringen lie? und das ganze vom Anfang bis zum Ende unter dem Schluchzen der Familie vorlas. Dann blickte er sich um zu Habinna: "Was sagst du, teuerster Freund? Baust du mir mein Grabmal, wie ich es dir befohlen habe? Ich bitte dich sehr, dass du bei den F??en meines Standbildes das H?ndchen malst und Kr?nze und Parfums und alle Schlachten des Petraites, damit es mir gelinge durch deine Wohltat, auch nach dem Tod zu leben: au?erdem, dass auf der Vorderseite hundert F??e sind, zum Feld hin 200. Denn ich will, dass jede Art Obstb?ume um meine Asche herum sind, und reichlich Weinreben. Ganz falsch ist es freilich, zu Lebzeiten gepflegte H?user zu haben, nicht aber daf?r zu sorgen, wo wir l?nger wohnen m?ssen. Und daher will ich alles hinzugesetzt haben: "Dieses Grabmal wird dem Erben nicht folgen." 

Online gestellt von Martin, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.