Canis parituriens:
| Habent insidias hominis blanditiae mali: |
| Quas ut vitemus versus subiecti moment. |
| Canis parturiens cum rogasset alteram, |
| ut fetum in eius turgurio deponeret, |
5 | facile impetravit: dein reposcenti locum |
| preces admovit, tempus exorans breve, |
| dum firmiores catulos posset ducere. |
| Hoc quoque consumpto flagitare validius |
| cubile coepit. "Si mihi et turbae meae |
10 | par," inquit "esse potueris, cedam loco." |
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Die gebärende Hündin:
Die Schmeicheleien eines bösen Menschen beinhalten eine Falle: Diese zu meiden, mahnen die unten stehenden Worte.
Als eine Hündin, die knapp vor der Geburt stand, eine andere gebeten hatte, daß sie
ihr Neugeborenes in ihre Hütte legen dürfe, erreichte das leicht. Dann bewegten die
bitten jene, die ihren Platz zurückforderte, weil sie eine kurze Zeit erbat, bis sie
ihre kräftigeren Jungen wegführen könnte. Als auch das verstrichen war und sie heftiger
die Wohnung zu verlangen begann, sagte sie: "Wenn du mir und meiner Nachkommenschaft
ebenbürtig bist, werde ich von diesem Ort weggehen." | |