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Phaedrus: Fabulae 1, 28


Vulpis et aquila:
 Quamvis sublimes debent humiles metuere,
 Vindicta docili quia patet sollertiae.
 Vulpinos catulos aquila quondam sustulit,
 Nidoque posuit pullis escam ut carperent.
5   Hanc persecuta mater orare incipit,
 Ne tantum miserae luctum importaret sibi.
 Contempsit illa, tuta quippe ipso loco.
 Vulpes ab ara rapuit ardentem facem,
 Totamque flammis arborem circumdedit,
10   Hosti dolorem damno miscens sanguinis.
 Aquila, ut periclo mortis eriperet suos,
 Incolumes natos supplex vulpi reddidit.
Die Füchsin und der Adler: Wie erhaben sie auch sein mögen, müssen sie die Niedrigen fürchten, weil Rache offensteht der gelehrigen Geschicklichkeit. Die Jungen von Füchsen trug einst ein Adler und legte sie seinen Jungen ins Nest, damit sie Nahrung peckten. Diesen verfolgte die Mutter und begann zu bitten, er solle ihr Armen nicht so große Trauer bringen. Er verachtete jene, weil er selbst an einem sicheren Ort war. Die Füchsin aber raubte von einem Altar die brennende Fackel und umgab den ganzen Baum mit Flammen und mischte zum Verlust des Blutes den Schmerz für den Feind. Um die Seinen aus der Todesgefahr zu befreien, ?bergab er deren Nachkommen unversehrt der Füchsin. 

Online gestellt von Martin, am 15. 08. 2014 zuletzt geändert.