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Der römische Kalender

Da unser moderner Kalender auf dem julianischen basiert und lediglich unter Papst Gregor (Einführung von Schaltjahren) und im vorigen Jahrhundert (Auslassung des Schaltjahres alle 200 Jahre) leicht angepasst wurde, entspricht der römische Kalender der späten Republik weitgehend dem unseren, was die Namen der Monate und die Zahl der Tage betrifft. Das Grundprinzip des römischen Kalenders ist aber ein ganz anderes:


In jedem Monat gibt es drei Fixtage, den 1. Tag des Monats (Kalendae, -arum), die Mitte des Monats (Idus, -uum) und zwischen Kalenden und Iden liegen die Nonen (Nonae, -arum). Will man nun das Datum angeben, muss man zählen, in wie vielen Tagen der nächste Fixtag erreicht sein wird. Weiters muss man berücksichtigen, dass die Römer beim Zählen den ersten und den letzten Tag mitzählen muss. Dieselbe Zählweise haben wir noch beim Ausdruck "heute in acht Tagen", wenn wir eine Woche meinen, die eigentlich nur sieben Tage lang ist.


Dabei wird die Angabe etwas verkürzt wiedergegeben: Statt zum Beispiel dies quartus ante Idus Ianuarias zu schreiben, wird mit a. d. quartum Idus Ianuarias geschrieben. Daher wird außer an den Stichtagen selbst (Idibus Ianuariis) immer der Akkusativ verwendet, der von der Präposition ante verlangt wird.


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