Viele Sätze...

Für alle Fragen rund um Griechisch in der Schule und im Alltag

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Viele Sätze...

Beitragvon Daedalus » Sa 30. Okt 2004, 14:49

Hallo zusammen!
In den beiden Ferienwochen bin ich endlich mal wieder dazu gekommen, Griechisch zu lernen. Hier sind einige Sätze, bei denen ich mir nicht ganz sicher war und hoffe, dass ihr sie für mich korrigieren könnt.

[unicode]Alles aus dem Hellas- Buch:
1)
W8 ) Ἐπιθερσης ἔφη ποτὲ +επὶ πλοίου πολλοὺς ἀνθρώπους ἄγοντος τὴν Ἰταλίαν πορευόμενος θαυμάσιόν τι ἀκοῦσαι.Epitherses sagte damals auf einem Schiff, dass viele Menschen, die nach Italien gingen, um zu handeln, etwas verwunderliches hörten.
2)
Ἑσπέρας γὰρ ἤδη γιγνομένης ἔφη τοὺς μὲν πλείστους ἐν τῷ πλοίῳ οὐ καθεύδειν, πολλοὺς δὲ καὶ πίνειν ἔτι σίτου ἀπολαύσαντας. Καὶ ἤκουσαν, ὡς ἔφη, τοῦ πνεύματος παυσαμένου βοήν τινα θαυμασίαν πρὸς τὸν τοῦ πλοίου κυβερνήτην λέγουσαν: „ Εἰ ἥκεις κατὰ τὸ Παλῶδες, κήρυττε, ὅτι Πὰν ὁ μέγας τέθνυκεν.“Denn schon als der Abend hereinbrach, sagte er zwar, dass die meisten auf dem Schiff nicht schliefen, sondern viele noch tranken, während sie das Essen genossen. Und sie hörten, wie er sagte, als der Wind schwächer wurde, ein verwunderliches Geschrei um den Steuermann des Schiffes, der sagte: „ Wenn du bei Palodes entlang kommst, gebe bekannt, dass der große Pan tot ist.“
3)
Ἀκούσαντες οὖν τὸν λόγον, ὁ Ἐπιθερσης ἔφη, εἰς μέγαν φόβον ἐμπίπτουσιν οἱ ἐν τῷ πλοίῳ. Als sie nun diese Worte hören, so sagte Epitherses, geraten die Leute in große Angst.
4)
Λογιζομένων δὲ αὐτῶν, τί χρὴ πρᾶξαι, οὕτω γιγνώσκει ὁ κυβερνήτης, εἰ μὲν ἐκεῖ ἐστι πνεῦμα, μὴ ὑπακοῦσαι τῇ βοῇ, πνεύματος δὲ παυσαμένου κηρύξαι τὸν περὶ τοῦ μεγάλου θεοῦ λόγον.
Als sie aber selbst berechnen, wer anordnen muss, so erkennt der Steuermann, wenn dort zwar Wind ist, sie dem Ruf aber nicht gehorchen, und wenn der Wind aufhört, sie das Wort um den großen Gott verkünden.
5)
Ὡς οὖν τὸ πλοῖον ἥκει κατὰ τὸ Παλῶδες, πνεύματος άτε οὐκ ὄντος βλέπων προς τὴν γῆν λέγει, ὡς ἤκουσεν, ὁ κυβερνήτες, ὅτι „ὁ μέγας Παν τέθνεσκεν“. Als das Schiff nun nach Palodes kommt, sagt der Steuermann, als es keinen Wind gibt und weil er zu dem Land hin sieht, wie er hörte, dass „der große Pan tot ist
6)
Οὐκ ἤδη δὲ παυσαμένου αὐτοῦ ἀκούεται μέγας στεναγμὸς ὡς πολλῶν καὶ θαυμαζόντων καὶ δακρψόντων. “.
Und das große Stöhnen wird, weil es aufgehört hat, nicht mehr gehört, wie wenn viele staunten und weinten.

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7)
Οἴομαι δὲ τὸν τήνδε τὴν εἰκόνα ποτὲ βλέψαντα ἀπολύεσθαι τῶν ἐν ανθτρωπίνῳ βίῳ δεινῶν καὶ χαλεπῶν, συμφορῶν τε καὶ λυπῶν.Ich glaube, dass das Bild, das man einst sah, von allen schrecklichen und unangenehmen Dingen, von allem Unheil und Schaden im menschlichen Leben befreit wurde.
8)
Καὶ ταῖς νυξὶ ἥκουσί τινες εἰς τὸ ἱερὸν νομίζοντες τὸν θεὸν πόζε μᾶλλον ἀκοῦσαι τῶν ἱκετευόντων.Und es gibt einige im Heiligtum, die glauben, dass, wenn die Nächte hereinbrechen, der Gott dann den Betenden lieber zuhört.
9)
Τῶν τὸν θεὸν ἱκετευόντων τινὲς οὐ βουλεύονται περὶ τόνδε τὸν σοφὸν λόγον: „Οὐ χρὴ ἀδύναται εὔχεσθαι.“Wenn sie den Gott anflehen, beraten sich einige nicht um den vernünftigen Satz: „Es ist nicht nötig, dass unfähiges betet.“
10)
Πλάτων: φιλοσόφου τὸ θαυμάζειν: οὐ γὰρ ἄλλη ἀρχὴ φιλοσοφίας ἤ αὕτη.Platon sagte: das des Philosophen bewundern: denn es ist keine andere Herrschaft der Philosophie oder diese.
11)
Ἀνάχαρσις: „Ἐκεῖνό με δίδασκε, ὦ Σόλων, τίνος ἕνεκα ἐν τοῖς Ὀλυμπίοις γυμνοὺς εἰς τὸ στάδιον ἄγοντες τοὺς νέους πολλοὺς καὶ πικροὺς πόνους φέρειν ἀναγκάζετε καὶ τοῖς νίκην παρασκευσαμένοις ἐλαίας τινὸς στέφανον μόνον παρέχετε.Anacharsis: „Lehre aber jenes, o Solon, um wessen Willen ihr die Nackten, die ihr in das Stadion führt, zwingt, dass die jungen Männer viele und schwierige Aufgaben auf sich nehmen und ihr denen, die gewonnen haben, nur den Kranz des Ölbaums gebt.
12)
Νικίας Ἀλκιβιάδῃ ἀεὶ ἠγονίζετο, ὅτι οὐκ ἐλογίζοντο ταυτὰ περὶ τῆς πολιτείας.Nikias wollte immer gegen Alkibiades kämpfen, weil er nicht über den Staat redete.
13,1)
Καὶ οἱ δεινοὶ λέγειν ἐκεῖ τοῖς ἄλλοις διαλέγεσθαι ἤ ἀναγιγνώσκειν τὰ βιβλία ἤθτελον.
Und die Mächtigen wollten reden, sich dort mit anderen unterhalten oder aus Büchern vorlesen.
13,2)
Καὶ Ἡρόδοτος ὁ ἱστορικὸς ἐκεῖ ἐν ἐννέα ἡμέραις τὰ ἐννέα βιβλία ἀνεγιγνώσκεν, ἅ ἔγραψε περὶ τοῦ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πολέμου.Und der Historiker Herodot las dort in neun Tagen neun Bücher vor, welche er über den Kriegsfeind der Griechen zu den Persern schrieb.
14)
Καὶ δὴ ἐν τοῖς Ὀλυμπίοις κράτιστος τῇ μουσικῇ εἶναι ἐνομίζετο. Und natürlich wurde der beste bei den Olympischen Spielen durch Musik geehrt.
15)
Οἱ ἀθληταί, οἵτινες νίκης ἀπέλαυσαν, ἔφραζον: Ὁ ἐν τοῖς Ὀλυμπίοις ἀθλός ἐστιν τοιοῦτος, οἷον εὔχονται πάντες οἱ ἀθληταί.“Die Athleten, die den Sieg genossen, sagten: „ Der Wettkampf bei den Olympischen Spielen ist so beschaffen, wie ihn ein jeder Athlet erwünscht.[/unicode]
Zuletzt geändert von Daedalus am So 31. Okt 2004, 12:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Daedalus » So 31. Okt 2004, 12:13

es muss ja nich gleich alles sein...
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Re: Viele Sätze...

Beitragvon Parmenides » Di 2. Nov 2004, 03:28

1. Epitherses sagte, dass er einst, als er auf einem Schiff, das viele Menschen führte, nach Italien reiste, etwas verwunderliches gehört habe.

2. Denn schon als der Abend hereingebrochen sei, so sagte er, hätten die meisten auf dem Schiff nicht geschlafen, sondern viele tranken, während sie noch das Essen genossen.
Und sie hörten, wie er sagte, als der Wind schwächer wurde, ein verwunderliches Geschrei zum Steuermann des Schiffes, welches ihm sagte: „Wenn du bei Palodes entlang kommst, gebe bekannt, dass der große Pan tot ist.“

3. auf dem Schiff

4. Und während sie überlegen, was man tun müsse, so beschließt der Steuermann aber, dass er, wenn dort Wind sei, dem Ruf nicht gehorche, wenn der Wind aber aufhöre, er das Wort vom großen Gott verkünde.

5. Als das Schiff nun nach Palodes kommt, sagt der Steuermann, da es keinen Wind gibt, zur Erde blickend, wie er es hörte, dass „der große Pan tot ist."

6. Und noch bevor er endete, hört man ein große Stöhnen, wie wenn viele staunten und weinten.

7. Ich glaube, dass, wer dieses Bild einst gesehen hat, von allen schrecklichen und unangenehmen Dingen, von allem Unheil und Schmerz im menschlichen Leben befreit wird.

erstmal bis hier...

Ach, im Übrigen würde es mich freuen, wenn du die Schriftgröße des griechischen sowie des deutschen Textes etwa an meine anpassen könntest.
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Beitragvon Clemens » Di 2. Nov 2004, 14:22

Mein Versuch zu 8. und 9.:

8. Und in der Nacht kommen einige in das Heiligtum, weil sie glauben, dass der Gott dann die Flehenden eher erhört.

9. Einige von denen, die den Gott anflehen, denken nicht über folgenden weisen Spruch nach: "Man soll nicht um Unmögliches bitten."

Mich würde es freuen, wenn du entweder die genauen Stellen deiner Sätze angeben oder deinen Beitrag noch einmal korrekturlesen könntest - es ist nicht unbedingt leicht von [unicode]"πόζε"[/unicode] auf [unicode]τότε[/unicode] zu kommen...;-)
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Beitragvon Parmenides » Di 2. Nov 2004, 16:14

zu Satz 8:

Es muss heißen: [unicode]Καὶ τῆς νυκτὸς ...[/unicode]

10. Platon sagte: "Zeichen eines Philosophen ist das Staunen: Denn es gibt keinen anderen Ursprung der Philosophie als diesen.

11. bei den Olympischen Spielen
...ihr die jungen Männer, wobei ihr sie nackt in das Stadion führt, zwingt...
...nur einen Kranz irgendeines Ölbaumes... (abwertend)

12. Nikias kämpfte immer gegen Alkibiades (iterativ), weil sie nicht dasselbe bezüglich des Staates glaubten.

13a. Und die des Redens Mächtigen wollten sich dort mit anderen unterhalten oder aus Büchern vorlesen.

13b. welche er über den Krieg der Griechen gegen die Perser schrieb.

14. Und natürlich soll er bei den Olympischen Spielen der Beste hinsichtlich der Musik gewesen sein.

15. ok

Ich kann mich Clemens nur anschließen: Eine Quellenangabe wäre hilfreich.
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Beitragvon Daedalus » Di 2. Nov 2004, 17:05

Vielen Dank für eure Hilfen. Demnächst dann auch mit Quellenangaben... ;-)
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Beitragvon Clemens » Di 2. Nov 2004, 21:59

Als das Schiff nun nach Palodes kommt, sagt der Steuermann, da es keinen Wind gibt, zur Erde blickend, wie er es hörte, dass „der große Pan tot ist."

In meinen Augen wäre dieser Satz ein guter Kanditat für eine direkte Rede, die seltsamerweise durch ein [unicode]ὅτι[/unicode] eingeleitet wird...
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Beitragvon [shuttle-cock] » Di 2. Nov 2004, 22:49

Clemens hat geschrieben:
Als das Schiff nun nach Palodes kommt, sagt der Steuermann, da es keinen Wind gibt, zur Erde blickend, wie er es hörte, dass „der große Pan tot ist."

In meinen Augen wäre dieser Satz ein guter Kanditat für eine direkte Rede, die seltsamerweise durch ein [unicode]ὅτι[/unicode] eingeleitet wird...


vgl. Kantharos L 41, R 99:

"Vor wörtlich angeführter Rede hat die Konjonktion [unicode]ὅτι[/unicode] dieselbe Funktion wie unser Doppelpunkt; sie bleibt in diesem Fall unübersetzt."
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Beitragvon Clemens » Mi 3. Nov 2004, 21:05

Ich weiß das, du weißt das, nur die Frage ist, ob das in Hellas zu diesem Zeitpunkt schon eingeführt war...;-)
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Beitragvon [shuttle-cock] » Mi 3. Nov 2004, 22:15

hatte mich nur über das "seltsamerweise" gewundert und wollte damit anführen, dass das im gr. nicht so seltsam ist ;-)
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Beitragvon Clemens » Mi 3. Nov 2004, 22:50

Ach, ich finde es bloß seltsam wie die Griechen überhaupt darauf gekommen sind...:D
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Beitragvon Parmenides » Do 4. Nov 2004, 23:41

Ich weiß das, du weißt das, nur die Frage ist, ob das in Hellas zu diesem Zeitpunkt schon eingeführt war...

...und ich habs vergessen, denn eigentlich sollte man es schon in Lektion 2 gelernt haben.
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Beitragvon Clemens » Do 4. Nov 2004, 23:50

Wirklich? Das fände ich erstaunlich...
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