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LaniusCollurio hat geschrieben:Gerade dann, wenn ich für einen Satz auch mal 30 Minuten benötige.
ThomasVulpius hat geschrieben:LaniusCollurio hat geschrieben:Gerade dann, wenn ich für einen Satz auch mal 30 Minuten benötige.
Als Schüler habe ich für eine Oxford-Seite Anabasis vier Stunden gebraucht!
ThomasVulpius hat geschrieben:Nach einem Jahr Altgrch. Schwierigkeiten mit der ein oder anderen Textstelle zu haben ist wie gestern den Führerschein erworben haben und heute am Formel-I-Rennen teilnehmen und leider noch nicht den Grand Prix gewinnen.
Laptop hat geschrieben:Also ich konnte nach 1 Jahre Latein noch sogut wie gar kein Latein. Es kommt auf die Art und Weise an wie man lernt. Außerdem was sagt schon "1 Jahr", wieviele Stunden sind das? Und wie lernt man in den Stunden?
Prudentius hat geschrieben:Das Crash-Kurs allein bringt gar nichts, es kommt darauf an, was du an Neugier, Interesse, Einsatz, Fleiß, Beständigkeit einbringst.
ThomasVulpius hat geschrieben:Prudentius hat geschrieben:Das Crash-Kurs allein bringt gar nichts, es kommt darauf an, was du an Neugier, Interesse, Einsatz, Fleiß, Beständigkeit einbringst.
Ja! Richtig! Vom Lateinischen weiß ich, dass Studenten, die (für viel Geld) an einem Feriencrashkurs teilnehmen, denken, dass das man die Fremdsprache (in diesem Falle Latein) erlernen könne, wenn man sich jemanden anhört, der einem etwas von (lateinischer) Grammatik erzählt.
Man müsste jedoch vielmehr selber am Text arbeiten und von der brennenden Motivation erfasst sein diese Sprache zu können. Das ist aber unrealistisch! Wenn es etwas gibt, was Studenten auf gar keinen Fall lernen wollen, dann sind das alte Sprachen. Studenten, die ein Latinum erwerben müssen, sitzen mit einer Miene im Kurs, als hätten sie vom Arzt gesagt bekommen, dass sie nur noch ein halbes Jahr zu leben hätten. Es wird nur darauf spekuliert, wann das Latinum endlich abgeschafft wird.
Student: "Wie soll man das (=Latein) bloß lernen?"
Ich: "Mit Motivation."
Student grinst ironisch!
Ich denke mir: "Aus der Uni ist heutzutage ein Kindergarten geworden."
Bei anderen alten Sprachen, die irgendwelche Studenten erlernen müssen, ist das auch so! An der RUB gibt es das CERES-Institut, und wenn man da vergleichende Religionswissenschaften studiert und sich für das Indien-Modul entscheidet, dann muss man einen zweisemestrigen Sanskritkurs belegen. - Auch weia! Dasselbe Theater wie im Lateinischen! "Lieber tot als Sanskrit lernen!".
Außer einem Studenten, der es voll drauf hatte, gab es nur welche, die, ganz vorsichtig ausgedrückt, nicht so den Durchblick hatten.
Und dann war da noch die Yoga-Lehrerin, die umbedingt Sanskrit können wollte, um das Hanuman chalisa, das sie mit ihren Yoga-Schülerinnen sang, auch zu verstehen - und meiner einer!
Der Professor fragte mich im 3. Semester, warum ich denn Sanskrit lerne.
Meine Antwort:
यद्येतस्मिन्जीवने संस्कृतं न पठामि तर्हि देवी दुर्गा मे मोक्षं न प्रददाति ।
yadyetasmin jīvane saṃskṛtaṃ na paṭhāmi tarhi devī durgā me mokṣaṃ na pradadāti ।
Nisī in hāc vītā linguam Sānscriticam discō, dea Durga redemptiōnem mihī nōn praebet.
Motivation! Dann klappt´s auch mit dem Nachbarn!
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