Wieso Hieroglyphen?, bei dem Original des
"Papyrus Berolinensis P 25 239" handelt es sich weder um Hieroglyphen noch um etwas anderes ägyptisches, sondern wie die Transkription schon sagt, um etwas griechisches.
Genauer gesagt handelt es sich um einen königlichen Erlaß, der Kleopatra VII, vom Februar 33 v.Chr., welcher ihre Handschrift trägt.
Übersetzt wie folgt:
Erhalten im Jahr 19 = 4, am 26. Mecheir
An [Name des Beamten fehlt]
Wir haben Publius Danidius und seinen Erben bewilligt, jährlich zehntausend Artaben Weizen auszuführen und fünftausend koische Keramien Wein einzuführen ohne irgendeine Steuer oder andere Ausgaben überhaupt. Wir haben ihm außerdem Steuerbefreiung für alle ihm im Lande gehörenden Äcker bewilligt, wobei er keine Steuer an die Staatskasse oder an uns oder meine Kinder in irgendeiner Art in Zukunft entrichten wird. Ferner sind alle, die ihm das Land bewirtschaften, von dinglicher und steuerlicher Belastung ausgenommen. Sie sind nicht zu den jeweiligen Auflagen in den Gauen verpflichtet noch für Ausgaben für Zivil- oder Militärpersonen. Auch die Zugtiere für die Aussaat, die Lasttiere für den Transport des Weizens und die Schiffe sollen ebenso frei von dinglicher und steuerlicher Belastung sowie von Transportverpflichtung sein.
Geschrieben an die Zuständigen, damit sie nach Kenntnisnahme Folge leisten.
So soll es geschehen.