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Ihr würfelt hier zwei Dinge zusammen, die so nicht zusammenpassen: der Urknall ist unsere dürftige Erklärung für die Entstehung des Universums. Das einzige handfeste Indiz, das wir haben, um den Urknall irgendwie dingfest zu machen, ist die Rotverschiebung der Galaxien (je weiter sie weg sind, desto mehr verschiebt sich ihr Spektrum ins Rote, d.h. desto schneller bewegen sie sich von uns weg). Daraus kann man ausrechnen, daß das Universum vor ca. 13 Milliarden Jahren entstanden ist. Ich würde behaupten, daß sich das Universum spätestens 1 Tag nach dem Urknall nach den Gesetzmäßigkeiten verhielt, die auch jetzt gelten. Abar was war vorher? Was geschah 2 Tage vor dem Urknall? Gab es überhaupt "Zeit"? Hat Gott eingreifen müssen, damit der Urknall stattfindet oder beruht auch er auf "ewigen" physikalischen Gesetzen? Können sich Naturgesetze überhaupt verändern oder sind gerade sie es, die uns den Willen Gottes manifestieren? Ist Gott also "zeitlos"?Aedil hat geschrieben:Wenn die Vollkommenheit nicht existierte, dann gäbe es folglich auch keinen Gott, der den Urknall verursacht hat. Wie ist er dann entstanden?
Philósophos hat geschrieben:Es ist derartig absurd, dass wir, unsere Erde, unser Sonnensystem, das Universum existieren, dass man eigentlich keine Antwort darauf geben kann, wie diese Existenz zustande kam (so kommt es jedenfalls mir vor). Wenn man einen Gott als Urknallschöpfer annimmt, verschiebt man eigentlich das Problem nur um eine Ebene zurück.
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