"Normale" Menschen

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"Normale" Menschen

Beitragvon Athene » Fr 5. Dez 2003, 21:39

Wer ist "normal"? Gibt es überhaupt "normale" Menschen?Findet ihr euch "normal"? Möchtet ihr "normal" sein?
Athene
 

Beitragvon Lord Piergeiron » Fr 5. Dez 2003, 21:43

AUF KEINEN FALL !

:D
Im Sinne von Ranganathan und Dewey: Prosit!
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-don' asses misero!- vivit adhuc adeo."
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Beitragvon Quetzalcoatl03 » Fr 5. Dez 2003, 21:44

Ich mag normale Menschen nicht :!:
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Beitragvon Hera » Fr 5. Dez 2003, 21:46

Salute!

ich glaube du solltest dich der Philosophie zuwenden... :-D

Wir wollen hier doch keine Grundsatzdiskussion anfangen, oder?!

Hera
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Beitragvon incisus » Fr 5. Dez 2003, 21:47

Jenachdem, wie man es definiert,
"normal" kann (für mich) negativ als auch positiv sein:
Positiv: Man ist nicht exzentrisch im negativen Sinne, ist also weder zurückgeblieben (ich weiß, scheißbeispiel *g*), oder ist sonst irgendwie nicht ganz altersgemäß beschäftigt.
Negativ: Man unterscheidet sich nicht von der Masse, sondern gehört zum "Einheitsbrei", sprich: man ist nicht individuell, was für Erscheinungsformen und Gründe es auch gibt.
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Beitragvon Quetzalcoatl03 » Fr 5. Dez 2003, 21:49

@Hera: Hat doch alles irgendwie mit Philosphie zu tun.
Musst ja ausserdem nicht mitdiskutieren; niemand kann gezwungen werden, sich Gedanken zu machen...
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Beitragvon Mucius Scaevola » Sa 6. Dez 2003, 14:00

hier mal eine kurze Def. von wissen.de:

normal

allgemein

regelrecht, vorschriftsmäßig; allgemein üblich; geistig gesund.

Hab mir gestern schon den Kopf darüber zerbrochen wer oder was normal ist, hatte aber leider keine Zeit hier zu posten.

Spontan ist mir folgendes eingefallen:
normal ist wer...
-weder sonderl. dünn noch dick ist
-einen durchschnittl. Wissensstandart hat
-ein gewisses Mitgefühl für die Mitmenschen zeigt
-keine allzu ausgefallenen Vorlieben/Hobbys etc hat

usw. und so fort... aber wenn ich nochmal drüber nachdenke eine ziemlich kleinbürgerliche Einstellung.

Ich meine kann jemand der dick ist nicht trotzdem normal sein? Ein normales Wesen haben? Oder wie sieht es mit jemand aus der geistig behindert ist? Ist er automatisch nicht normal? Ist es überhaupt wünschenswert normal zu sein?

Da fällt mir folgendes Sprichwort ein:

"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

Ich muss sagen, mir fällt keine richtige Definition zu normal ein. Ich glaube es ist ein Begriff, der von jedem neu definiert ist und stark von den Wertvorstellungen der einzelnen Menschen abhängig ist.

Außerdem denke ich, ist eine gewisse "Unnormalität" wesentlich spannender, als sich in allem und jedem der großen Masse Mensch anzupassen.

Ich glaube es gibt keine allgemein gültige Definition von normal, wobei es wohl im großen und ganzen doch auf die oben genannte Def. herausläuft.

nur ein paar Denkansätze...,

-M.S.-
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Beitragvon incisus » Sa 6. Dez 2003, 14:58

hmm... ich finde "normal" bedeutet, man unterscheidet sich entweder körperlich oder geistig nicht von der Masse, ob das vorteilhaft ist, oder nicht, sei jetzt dahingestellt.
Wie ich oben schon schrieb, kann man es vorteilhaft darstellen. "Der ist 'normal'", also er fällt nicht heraus, weder negativ, noch positiv. Man könnte sagen, ein "Durchschnittsmensch" (wobei das auch abwertend ist)
Oder aber: "normal" hat manchmal einen stark abwertenden Beigeschmack, derjenige ist ein "Einfaltspinsel", nichts Besonderes.

Daher denke ich, kommt es nicht nur auf die persönliche Definition, sondern auch auf die Situation, in der der Begriff gebraucht wird, an. :smile:
incisus
 

Beitragvon Ketelhohn » Sa 6. Dez 2003, 15:25

Quetzalcoatl03 hat geschrieben:Ich mag normale Menschen nicht :!:
Hm. Eigentlich mochten Aztekengötter doch die Menschen, zumindest wenn sie ihnen als Opfer dargebracht wurden. Je mehr, desto besser.
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Beitragvon Neni » Sa 6. Dez 2003, 16:46

Bescheuerte Frage, jeder ist anders. Es gibt nur von der Gesellschaft erwartete Reaktionen, die als üblich gelten. Normal ist ein Mistwort und wer das erfunden hat, sollte siche begraben, falls er es noch nicht ist.
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Beitragvon Mucius Scaevola » Sa 6. Dez 2003, 17:49

@neni, es gibt nur bescheuerte antworten.

Ich finde die frage durchaus interessant...

-M.S.-
Mucius Scaevola
 

Beitragvon Neni » Sa 6. Dez 2003, 21:43

Keiner belegt dir, dass es nur bescheuerte Antworten gibt.
Wenn dich einer fragen würde, wieso deine Haare ein Pudel sind, dann würde wohl eher die Frage bescheuert sein :) Lasst dieses "es gibt nur bescheuerte Antworten", das ist doch Schwachsinn.

Zu dieser Frage kann man nur die Antwort geben, dass die Mehrheit als normal gilt, damit wäre normal aber weder definiert, noch wäre die Frage geklärt, ob es normale Menschen gibt.
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Re: "Normale" Menschen

Beitragvon Felix » Sa 6. Dez 2003, 23:59

Wer ist "normal"? --> Die meisten
Gibt es überhaupt "normale" Menschen? s. o.
Findet ihr euch "normal"? Nein
Möchtet ihr "normal" sein? Nein

Wieder einmal trotze ich vor Ausführlichkeit :lol:
Lücken in der Grammatik, Probleme mit dem Übersetzen und den Hausaufgaben, schlechte Noten in Latein? Das muss nicht sein: http://www.lateinschueler.de
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Beitragvon Anachronist » So 7. Dez 2003, 01:32

Ich denke, dass "normal" ein Wort ist, dass momentan von vielen Leuten verwendet wird, um sich bei Ihrer stellenweise verzweifelten Suche nach Selbstidentität zu mindestens klar machen zu können, was sie nicht sind oder nicht sein wollen.
Dabei vergessen sie meiner Ansicht nach, dass zu wissen was man nicht ist, einen hinsichtlich der Frage was oder wer man denn nun ist keinen Schritt weiterbringt. Und das ist nicht der enizige Fehler, den ich hierbei sehe. Ich versuche mich dahingehenden zu entwickeln, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, dass ich es gut finde. Die Ergebnisse meiner Entwicklung werden aber dadurch nicht abgewertet, dass sie sich mit der sog. Masse decken. Wenn ich etwas für gut erachte, dann spielt der Verbreitungsgrad dieser Sache keine Rolle.

Ich mag z.B. Dieter Bohlen und die Tatsache, dass sein Geseiher "normal" ist nicht. Dies liegt aber nicht daran, dass es normal ist, sondern daran, dass es dumm und oberflächlich ist. Mir missfällt die Normalität des Oberflächlichen. Wäre etwas normal mit dem ich keine solche Aversion verbinden würde, würde es dadurch in keinster Form abgewertet.

Extrem viele Leute versuchen alles, um nicht als normal zu gelten, weil sie das Wort mit dem langweiligen Leben assoziieren, das sie nicht leben wollen. Sie bauen sich ihr Selbstkonzept um diese, meist illusionäre, Andersartigkeit herum auf und und beziehen aus ihr das Gefühl etwas Außergewöhnliches und zwar etwas außergewöhnlich Wertvolles zu sein.
So lange jedoch dieser Anspruch nur darauf beruht sich von einem selbstgebasteltem Bild des Normalen abzuheben, kann ich dem so nicht zustimmen.

Ana

PS: Ich esse z.B. keine Kinder. Ich finde das normal ;)
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Beitragvon Neni » So 7. Dez 2003, 04:28

Jaja...unschuldige Schweinekinder :cry:
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