Das Schöne an Spanisch ist, dass es regional (und kontinental
) abhängig zahlreiche Varianten nebeneinander gibt. Keine davon ist "falsch" oder "richtig". Wenn ich spreche, hört ein Muttersprachler aus Lateinamerika sofort, das ich in Europa Spanisch gelernt habe, ein Spanier hört sogar meine Umgang mit Andalusiern heraus und dass ich in Katalonien gelernt habe. Das liegt einerseits an der Aussprache, andererseits an bestimmten idiomatischen Wendungen und auch regionalen Eigenheiten, wie speziellen politischen Einrichtungen, Speisen, Geteränken, Musik usw.
Die Spanisch-Lehrbücher gehen sehr unterschiedlich mit diesem Problem um: manche versuchen normativ kastilisch durchzusetzen, was ich für ausgemachten Schwachsinn halte, andere bieten auch Texte mit dialektalen Eigenheiten. Ich mache Schüler immer zu Beginn des Kurses darauf aufmerksam, dass ich manche Ausdrücke abweichend vom Lehrbuch verwende, weil ich es so gewohnt bin. Die meisten können das ganz gut nachvollziehen.
Mit welchem Buch arbeitest du? Wie findest du es? Ich bin noch immer auf der Suche nach dem ultimativen Unterrichtswerk.
Übrigens: in Deutschland gibt es auch den Ausdruck "einholen" statt "einkaufen". Obwohl ich selbst nie auf die Idee käme, ihn zu benutzen, würde ich ihn dennoch verstehen und nicht als korrekturbedürftig anstreichen.