Eines der interessantesten Themen der Philosophie: DER TOD!

Beiträge zu Themen, die in keine andere Kategorie passen

Moderatoren: Zythophilus, marcus03, Tiberis, ille ego qui, consus, e-latein: Team

Beitragvon Neni » Di 27. Jul 2004, 13:20

Die Religion hat nichts Neues geschaffen, auf Missstände wurde evtl. hingewiesen, was dann jeder als große Eingebung und Erleuchtung empfindet. Jeder halbwegs vernünftige Mensch wäre früher oder später auch so drauf gekommen. Daher ists für mich QUATSCH ums zum 3. mal dieses mal für euch hoffentlich verständlich zu sagen. Quatsch, bedeppt, unnötig (aber wenn das nicht gewesen wäre dann hätte....dann würde...wenn nicht wäre...) jaja, ich weiß. Und wenns Elefanten nicht gäbe, hätte Hannibal das Flugzeug erfunden.
Neni
Dictator
 
Beiträge: 1533
Registriert: Do 10. Okt 2002, 18:48

Beitragvon Parmenides » Di 27. Jul 2004, 17:57

was ist btw eine gegenwelt?

Was ist btw?
Parmenides
 

Beitragvon Clemens » Di 27. Jul 2004, 18:49

by the way...:)
Benutzeravatar
Clemens
e-Latein Administrator
 
Beiträge: 3842
Registriert: Di 31. Dez 2002, 13:34
Wohnort: Salzburg

Beitragvon Niger Papilio » Di 27. Jul 2004, 18:49

Parmenides hat geschrieben:
was ist btw eine gegenwelt?

Was ist btw?


'btw' ist Sprachverstümmelung, soll aber "by the way" heißen.

[edit]
Clemens war schneller - man beachte die Erstellungszeit der beiden Postings :)
Niger Papilio
 

Beitragvon Kira » Di 27. Jul 2004, 20:15

sprachverstuemmelung, ich komm dir gleich rueber :-D
das ist internationale onlinesprache...
there's no life before coffee
Bild
Benutzeravatar
Kira
Consul
 
Beiträge: 293
Registriert: Mi 24. Jul 2002, 11:59
Wohnort: Köln

Beitragvon Parmenides » Mi 28. Jul 2004, 14:14

Ich verstehe - wohl im Gegensatz zu einigen anderen hier - unter Traumwelt und Gegenwelt folgendes:

Beide sind Phantasiewelten, also in Gedanken ausgemalte, nicht der Wirklichkeit entsprechende Welten, geitige Welten/ Sphären.

Die Traumwelt ist eine wunschlos schöne, ideale Welt - auch ohne Bezug zur Realität; Bsp.: Märchen, Heile Welt, Paradies, Utopie, Kitsch...; in einer Traumwelt lebende scheitern grundsätzlich.

Die Gegenwelt stellt einen Gegenentwurf zur realen Welt dar - muss nicht schön sein, nie ideal bzw. beinhaltet immer etwas Schreckliches - bietet Lebenshilfe; Bsp.: Philosophie, Religion, in Literatur, Kunst...; wer sich keine Gegenwelten vorstellen kann, scheitert grundsätzlich.
Parmenides
 

Beitragvon Kira » Mi 28. Jul 2004, 14:23

maerchen und utopien beinhalten nicht nur gutes. maerchen sind aeusserst brutal und fies. nur am ende siegt halt das gute. s. religion. ich kann da keinen grossen unterschied feststellen. bzgl utopie reden wir wahrs. aneinander vorbei. aber wenn man utopische literatur betrachtet (die du wahrs. nicht meinst) findet man gerade darin viele kritikpunkte und warnungen.
there's no life before coffee
Bild
Benutzeravatar
Kira
Consul
 
Beiträge: 293
Registriert: Mi 24. Jul 2002, 11:59
Wohnort: Köln

Beitragvon Niger Papilio » Mi 28. Jul 2004, 15:29

Möchte auch einmal meine Defintion von Traum- und Gegenwelt ins Spiel bringen:

Traumwelt ist für mich eine Welt, in der Menschen gerne träumen, sei es als Zeitvertreib o. einfach zur Unterhaltung (Märchenerzählung etc.). Klar passieren dort, wie Kira angesprochen hat, z.T. schreckliche Dinge, allerdings nur um hinterher festzustellen, dass es sich auszahlt auf der Seite der Guten zu stehen, weil eben jene Seite immer in einer Traumwelt gewinnt (Es spiegelt den Wunsch der Menschen wider, dass alle Menschen gut handeln sollten (->durchaus vergleichbar mit der Bibel)). Die Leute, die in dieser Welt 'träumen', wissen aber, dass diese imaginär ist u. nicht vorhanden ist!

Gegenwelt ist für mich ein Universum, die dem unseren stark ähnelt, so sehr, dass manche Menschen befürchten, dass ihre Gegenwelt irgendwann unsere sein wird. Es ist für mich eine Art "Was-wäre-wenn?"-Welt, in der die Menschen darüber philosophieren, was in unserer Welt passieren würde, wenn gewisse Dinge eintreten. Dies wird dann mittels einer Gegenwelt ausgemalt.
Die Leute, die dies tun, wissen aber, dass diese Welt u. die Überlegungen (anders bei den Märchenerzähler) nicht unrealistisch sind.

Meinen Definitionen zufolge, ist die Bibel/das Christentum/die Religion also eine Mischung aus beiden Welten - aber ich lass mich gerne eines besseren belehren :)
Niger Papilio
 

Beitragvon Parmenides » Do 29. Jul 2004, 20:38

maerchen und utopien beinhalten nicht nur gutes. maerchen sind aeusserst brutal und fies. nur am ende siegt halt das gute. s. religion. ich kann da keinen grossen unterschied feststellen.

Was den ersten Teil betrifft, so bin ich Deiner Meinung. Eine Traumwelt beinhaltet nicht nur Gutes, jedoch, was entscheidend ist: Das immer vorhandene happy ending, welches ich in der Religion und in jeder anderen Gegenwelt nicht finden kann. Hier heißt es nicht, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, sondern die Erde bleibt ein Jammertal, mag der einzelne auch im Paradies selig sein. Beispiel: Romeo und Julia: R. und J. finden zwar einen glücklichen Tod in der Liebe, indes, das darin gezeigte gesellschaftliche Grundproblem wurde nicht gelöst.

bzgl utopie reden wir wahrs. aneinander vorbei. aber wenn man utopische literatur betrachtet (die du wahrs. nicht meinst) findet man gerade darin viele kritikpunkte und warnungen.

Meinetwegen soll die Utopie eine Gegenwelt sein. Zu urteilen ist danach, welcher Definition sie entspricht: Happy ending oder nicht?
Parmenides
 

Beitragvon suetonius » Do 5. Aug 2004, 20:20

yeah, back from hungary...

moin

wenn ich traumwelt höre muss ich zwanghaft an matrix denken und dort wird doch sehr einleuchtend gezeigt, dass eine traumwelt auch schlechtes beinhalten kann, ja sogar dass eine traumwelt, die nur gutes beinhaltend ja niemals von uns angenommen werden würde weil sie einfach zu unreal erscheint....

und zu den utopien....die können auch schlecht sein und wenn ihr mich fragt sind die meisten zukunfst utopien ja auch schlecht...(huxley...)


suetonius
...une tête bien faite et une tête bien pleine...
Benutzeravatar
suetonius
Censor
 
Beiträge: 904
Registriert: Mo 17. Nov 2003, 16:33
Wohnort: Marburg/Bordeaux

Beitragvon Neni » Do 5. Aug 2004, 20:23

Und wo bleibt der Tod?
Neni
Dictator
 
Beiträge: 1533
Registriert: Do 10. Okt 2002, 18:48

Beitragvon suetonius » Do 5. Aug 2004, 20:26

eine traumwelt muss sich meiner meinung nach nicht von der unsrigen unterscheiden, also sterben wir dort genauso....

außerdem ist tod immer gut, für mich ist er die letzte stufe unsres lebens. praktisch die Vollendung, wo wir unendliche Gewissheit erlangen...Oder wenigstens Gewissheit...
...une tête bien faite et une tête bien pleine...
Benutzeravatar
suetonius
Censor
 
Beiträge: 904
Registriert: Mo 17. Nov 2003, 16:33
Wohnort: Marburg/Bordeaux

Beitragvon Neni » Fr 6. Aug 2004, 20:12

Oder gar nichts von der Gewissheit, weshalb sollte man die auch bekommen? Das was man hat, das muss einem reichen. Vielleicht gibt es gar nichts zu erklären. Irgendwo sitzt da oben vielleicht n Einzeller rum und denkt sich 'wie bedeppt sind die eigentlich bei allem einen Sinn suchen zu müssen, game over and out'...naja, so ähnlich. Wer weiß das schon, niemand. Im Grunde geht doch die ganze Philosophie aus dem Tod hervor und somit aus dem total Ungewissen, somit dürfte es die Philosophie rational gesehen nötigerweise gar nicht geben, völlig umsonst sich darüber Gedanken zu machen. Ach herrlich, so viele verschiedene Facetten, die einen doch letzten Endes eh nur alle verarschen und in die Irre führen. Nein, falls nun jemand denkt, es sei meine Meinung das Leben sei irgendwo momentan für mich sinnlos ---> okay ja, im Groben und Ganzen. Dennoch kann ich aufgrund menschlicher Missstände nicht völlig auf das Geheimnis Leben / Tod verzichten.
Neni
Dictator
 
Beiträge: 1533
Registriert: Do 10. Okt 2002, 18:48

Beitragvon Tiger-w » Mi 25. Aug 2004, 15:21

Leben nach dem Tod... Was kann ich dazu sagen?! Zu aller erst mal: Ich glaube an Gott und damit auch an ein Leben nach dem Tode. Ich stelle es mir so vor, dass man auf seinem Irdischen Leben Dinge "findet", die man zu lieben lernt (Menschen Orte, Dinge, etc.). Ich hoffe, dass all die Liebgewonnenen Dinge später einmal meienn Himmel darstellen. Vielleicht gibt es auch deshalb das Sprichwort: "Ein Himmel auf Erden". Na ja, wir werden es noch alle früher oder später herausfinden, was uns nach dem Tode erwartet oder auch nicht erwartet. MFG

Tiger
Tiger-w
 

Beitragvon suetonius » Mi 20. Okt 2004, 23:40

Ja das Thema hat schon eine ungeheure Anziehungskraft. Und das Schönste daran ist, dass wir es alle erfahren werden, da bin ich mir sicher.
...une tête bien faite et une tête bien pleine...
Benutzeravatar
suetonius
Censor
 
Beiträge: 904
Registriert: Mo 17. Nov 2003, 16:33
Wohnort: Marburg/Bordeaux

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstige Diskussionen



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste