von Hegesias » Do 1. Jul 2004, 19:41
Worauf gründet sich eigentlich Deine Behauptung, daß ich einen Einwand zu Deiner Position formulieren wollte? Anscheinend hast Du den Sinn meiner Worte nicht recht verstanden, was ja keine Schande ist, aber anstatt höflich nachzufragen, hast Du es wohl aus verletzter Eitelkeit lieber vorgezogen, Deinen Gesprächspartner zu diffamieren, was leider mehr über Deine Diskursunfähigkeit verrät als über den Wahrheitsgehalt Deiner absurden Aussage. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir einmal überlegst, was ein philosophisches Gespräch wirklich erfordert, nämlich vor allem (intellektuelle Beweglichkeit) Offenheit, Kritikfähigkeit und besonders aber konstruktive Dialogbereitschaft, die dem anderen in seinem Anderssein gerecht zu werden versucht, ohne ihn dabei zu vereinnahmen oder gar Gewalt anzutun. Erst im Dialog, d.h. in der Begegnung mit dem anderen, transzendieren wir unser eigenes endliches Selbst hin zum anderen, der uns als alter ego über uns selbst in der intersubjektiven Perspektive des anderen bewußt und erfahrbar werden läßt, indem wir uns im anderen finden, um auf diese Weise eine "Freiheit zum Objekt" (Hegel) zu realisieren, die das bloße subjektive Für-wahr-halten der doxa hin zur episteme, zum wahren Wissen in einem dialektischen Prozess der intersubjektiven Sebstreflexion führt.