Gut, ich möchte nur betonen, dass ich auf keinen Fall ein Utilitarist bin - dies vor allem, da ich in der Philosophie selbst (noch!) ein Anfänger bin, und mich nicht gleich einer Ethik zuschreiben will, die vielleicht ein paar gute, auf mich zutreffende Eigenschaften hat.
Du sagst, es gibt mehr Wege und Möglichkeiten, um mehr Nuancen von Menschen hervorzubringen, das befürwortest du auch.
Aber: Was wenn diese Entwicklung verhindert wird, von jemandem, der nur in Schwarz-Weiß denkt. Schwarz= böse, muss unterdrückt werden, Weiß=gut, muss gefördert wird. Hier rennt man auf der Stelle, kommt nie zu der Herausbildung von Grautönen.
Sollte man, wenn du Grau befürwortest, nicht eingreifen und die Aufsplitterung erlauben?
Ich hoffe, du findest für dich die richtige Antwort auf deine Frage des richtigen Handeln. Klar ist, dass richtiges Handeln, also "gutes", moralisches Handeln, einen "guten" Willen voraussetzt. Nicht gezwungenes, utilitaristisches Handeln, sondern Handeln aus freiem Willen, um das Gute an sich zu üben, sollte man als richtiges Handeln definieren. Was nun "gut" und "schlecht" ist - darüber lässt sich ja streiten