Realitätsflucht

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Realitätsflucht

Beitragvon verwfa2004 » Do 29. Sep 2005, 18:36

Ist nicht die Philosophie selbst eine Art der Realitätsflucht?
Warum sonst sollte man alles Erdenkliche in Frage stellen?
Warum sonst kommt man auf die Idee anzunehmen, unsere Wahrnehmung tröge uns?

Das was ist (oder zu sein scheint) wird hinterfragt, geboren aus dem Wunsch, die Antwort möge eine bessere Realität hervorbringen.

Die Gedanken sind frei und so flüchtet der Denkende vor der Realität bedingt durch die Weigerung, das amtierende System anzuerkennen.

Meist bleibt er hier recht einsam ...
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Beitragvon suetonius » Do 29. Sep 2005, 20:56

ne,

philosophen flüchten nicht vor der realität, sondern versuchen die realität und natürlich das metaphysische zu erkunden und zu erkennen.
sie schaffen ja keine unrealistischen theorien, sondern immer auf diese welt bezogene!
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Beitragvon Parmenides » Do 29. Sep 2005, 23:43

ach, da gibt es solche und solche...
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Beitragvon verwfa2004 » Fr 30. Sep 2005, 09:06

Vielleicht formuliere ich es anders....

Alltag .. eine Flucht vor dem Alltag, welcher verdrängt wird.

Ein "Was könnte sein / ist es wirklich so, wie es scheint ?" ist doch eine willkommene Abwechslung.

Denn für mich stellt der Alltag meine Realität dar. Realität im Gegensatz zur Illusion, die ich mir schaffe, wenn ich Urlaub mache oder dergleichen.
Ich weiss nicht, ob das Wort "Realität" ggf. schon vorbelegt ist und anders zu definieren.
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Beitragvon suetonius » Fr 30. Sep 2005, 10:43

wo ist denn jetzt das problem?
computerspielen, und sonstewas sind ebenso realitätsflucht... :smile:
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Beitragvon Gast » Fr 30. Sep 2005, 16:00

Hmm ich hätt halt einfach gern ne Absolution, dass das so ok ist und nicht moralisch verwerflich.

Wenn ich jetzt vor lauter Spass an der Freud anfange, Latein zu lernen, so erfüllt das keinen Zweck. Ich brauche es nicht für den Beruf oder sonstwo; es ist eigentlich reine Zeitverschwendung.

Aber ein Problem .. stellt das nicht dar *grins*
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Beitragvon verwfa2004 » Fr 30. Sep 2005, 16:02

...soviel zum Thema automatisches Einloggen :oops:
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Beitragvon Clemens » Sa 1. Okt 2005, 17:47

Der Utilitarismus ist ja jetzt wirklich wieder groß in Mode...:was:
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Beitragvon Seneca w » Sa 1. Okt 2005, 20:26

Ja, Schöngeister, schön schön :-D ich mag uns
Die Köpfe, welche die Gabe lichtvoller Klarheit haben, erlangen Beifall;
die verworrenen werden bisweilen verehrt, weil keiner sie versteht.
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