Kleines Betthupferl zum Philosophieren

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Kleines Betthupferl zum Philosophieren

Beitragvon epitheton » Mo 10. Dez 2007, 21:02

Kannst du einen Stern berühren, fragte man es.- "Ja", sagte das Kind, neigte sich und berührte die Erde.

Bona nox,

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Beitragvon Cellus » Di 18. Dez 2007, 22:38

Die Erde ist kein Stern. :verwirrt: Als Witz ist es auch nicht zu verstehen. Wat nu ?
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Beitragvon epitheton » Mi 19. Dez 2007, 09:40

Was ist die Erde sonst, wenn nicht ein Stern?? -
Von einem Witz war nicht die Rede! - Im Gegenteil!

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Beitragvon Clemens » Mi 19. Dez 2007, 10:33

Ein Planet?
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Beitragvon al-iksir » Mi 19. Dez 2007, 10:50

Leuchten Sterne nicht von selbst und Planeten werden angeleuchtet?
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Beitragvon juergen » Mi 19. Dez 2007, 12:35

Wikipedia hat geschrieben:Als Stern (lat. stella, ahd. sterno) wird in der Astronomie eine massereiche, selbstleuchtende Gaskugel[1] bezeichnet, in der Alltagssprache hingegen jeder Himmelskörper, der dem bloßen Auge punktförmig erscheint. Dass fast alle diese Lichtpunkte am Nachthimmel weit entfernte Sonnen sind, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Astronomie.


Umgangssprachlich werden also auch Planeten als "Sterne" bezeichnet.
Gruß Jürgen

Achja: meine Übersetzungen sind alle mit großer Vorsicht zu genießen
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Beitragvon al-iksir » Mi 19. Dez 2007, 17:02

ich glaube nicht, dass schon irgendwer die erde als punktfoermiges licht wahrgenommen hat. :lol:
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Beitragvon ivens » Do 20. Dez 2007, 16:19

Moah! Nehmt doch nicht alles gleich so wörtlich :D
Es heißt _philosophisches_ Betthupferl, man kann bestimmte Begriffe ruhig etwas metaphorisch betrachten.
So denke ich auch nicht, dass dies ein Witz sein soll, sondern eher eine nette Weihnachtsanekdote die uns sagen will, dass sich Sterne oft unter unserer Nase befinden - wir beachten sie nur nicht.

(Klingt das jetzt moralisierend? :roll:)
Es gibt so viele Möglichkeiten, einen guten Eindruck zu machen.
Warum lasse ich sie alle ungenutzt?
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Beitragvon epitheton » Do 20. Dez 2007, 18:01

Ita est, ivens! - Ich empfinde diese Anekdote als hochphilosophisch!

"Warum gleich in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah!" - Ist es nicht so?

Wünsche schönes Weihnachtsfest,

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Beitragvon Prodikos » Do 20. Dez 2007, 18:25

gähn
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Beitragvon Clemens » Do 20. Dez 2007, 21:49

Klingt das jetzt moralisierend?

Ja. ;-)

Es heißt _philosophisches_ Betthupferl, man kann bestimmte Begriffe ruhig etwas metaphorisch betrachten.

Zumindest ist es auch eine nicht zu unterschätzende Tugend in der Philosophie klare Begriffe zu verwenden...
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Beitragvon Medus » Fr 21. Dez 2007, 19:47

Clemens hat geschrieben:Zumindest ist es auch eine nicht zu unterschätzende Tugend in der Philosophie klare Begriffe zu verwenden...


Andererseits war die Lyrik schon immer die größte Versuchung der Philosophen.
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Beitragvon al-iksir » Sa 22. Dez 2007, 13:53

Medus hat geschrieben:Andererseits war die Lyrik schon immer die größte Versuchung der Philosophen.

und einer versuchung kann man nur nachgeben?
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Beitragvon Medus » So 23. Dez 2007, 16:30

al-iksir hat geschrieben:und einer versuchung kann man nur nachgeben?


Nein, aber viele Philosophen haben das getan. Das Wort Versuchung ist auch ein bisschen irreführend. Es war vielmehr eine andere Ausdrucksmöglichkeit, der sich viele Philosophen bedient haben, da man nicht wie in der Prosa klar und deutlich schreiben muss, was zuweilen, wenn der philosophische Ansatz eben nicht klar und deutlich ist, auch gar nicht geht und die Aussage in einer lyrischen Form besser zum Ausdruck kommt.
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Beitragvon Clemens » So 23. Dez 2007, 16:41

Wie wäre es denn einmal mit einem konkreten Beispiel? Es würde mich interessieren, welcher Philosoph an welcher Stelle so verfahren ist und was daran nicht klar und deutlich ist.
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