Erstens: Der Unterricht bei diesen Sprachreisen wird von Muttersprachlern geleitet, die genau dazu da sind, dir neue Redewendungen und Mut für den Alltagsgebrauch der Sprache nahezubringen. Du lernst was, du gehst raus und wendest es an. Du gehst am nächsten Tag wieder in den Kurs und bekommst ein Feedback zu dem, was dir draußen passiert ist.
Das kannst du so nicht in Deutschland.
Zweitens: Kaum eine Gastfamilie hat Zeit, stundenlang mit dir herumzuquatschen. Es mag ernüchternd klingen, aber 90% der Gastfamilien, die einen Platz für Sprachschüler in ihrem Haus anbieten, tun das rein des Geldes wegen. Du bekommst da ein Bett und was zu essen, der Rest ist Glückssache. Die haben keinerlei Verpflichtung, dich zu bespaßen. Bei einer organisierten Sprachreise hast du zumindest weitaus bessere Chancen, in der Gegend herumzukommen, interessante Dinge zu sehen und in verschiedensten Situationen deine Sprachkenntnisse auszuprobieren.
Wenn du ein paar Jahre älter wärst, könnte man natürlich einfach sagen: Pack deinen Koffer und mach ein paar Wochen lang eine Tour durch ein englischsprachiges Land, übernachte in B+Bs, such dir ein umfangreiches Kulturprogramm zusammen, das dich in viele verschiedene Redesituationen versetzt, und reflektiere die Erlebnisse des Tages jeweils abends mit Heft und Stift im Bett. So mache ich das normalerweise, wenn ich mich in einer meiner Fremdsprachen dem Praxistest unterziehen bzw. meine Kenntnisse intensiv verbessern will.
Als 14jähriger wirst du aber wohl kaum komplett auf eigene Faust losziehen können bzw. dürfen. Also ist eine organisierte Sprachreise bzw. ein Schüleraustausch eigentlich das Naheliegendste.