Es gibt im Deutschen doch das semitische Ayin und zwar in der Äußerung, die weithin als Nicht-wissen-Eingeständnis, als Nicht-weiter-Wissen, als Bekenntnis zum Nichts-sagen-wollen gedeutet wird. Es ist dies der bei geschlossenem Mund ausgestoßene hm-Laut, der ja gar kein Laut ist, sondern recht leise, sondern nur ein Konsonant, und der hilfsweise mit dem hm verschriftlicht wird, obwohl beide Buchstaben verfehlt sind, weil der Luftstrom wegen des geschlossenen Mundes eindeutig durch die Nase geht, also überhaupt nicht mit dem Ha in Hilfe, Hose, Hitler etc. zu vergleichen ist. Es ist der als Laryngal oder Pharyngal aus dem Semitischen bekannte Tonansatz in der Kehle bei den Stimmbändern, von dem die tonerzeugende Vibration ausgeht, die sich aber nur begrenzt auf den vorderen Lippenbereich ausbreitet, wo sonst das M seinen Sitz nimmt. Insofern ist neben dem H auch das m verfehlt. Eigentlich hätte dieser Laut, der im Deutschen nur in diesem seltsamen, in keinem Wörterbuch geführten, aber sehr oft vorkommenden Worte vorkommt, einen eigenes Zeichen im Alphabet verdient.
Ende Beobachtung