möchte ich einmal fragen, was ihr unter Transitivität versteht? Die Schulgrammatik definiert, ich zitiere: «… Transitivität über die Eigenschaft eines Verbs, den Kasus Akkusativ zu regieren … Ein Verb ist demnach transitiv, wenn eines seiner Mitspieler den Kasus Akkusativ trägt.» Nun gibt es aber Verben, wie z. B. die Verben der Wahrnehmung, wie “sehen, riechen, schmeckenâ€, die zwar Objekte annehmen; diese Objekte sind allerdings reine Zusatzinformationen, keine von der Handlungen wirklich betroffenen (beeinflußten) Objekte, wie auch: “Die Frau singt ein Lied.†“Es regnet Schusterjungen†“Er lernt Chinesischâ€. Weder “Liedâ€, noch “Schusterjungenâ€, noch “Chinesisch†wird durch die Handlung in irgendeiner Weise beeinflußt. Was ich damit sagen will ist, daß â€œsingenâ€, “regnenâ€, “lernen†hier nach der Schulgrammatik transitive Verben wären, nach meinem logischen Verständnis aber nicht. Könnte man hier vielleicht zw. “scheinbarer†und “logischer†Transitivität unterscheiden? Ausgangspunkt meiner Überlegung und Frage, ist dieser Satz aus dem 16. Jhd.: “Der brauch wirt michs lernen nennenâ€. Hier wird das Verb “lernen†in wirklicher (logischer) Transitivität gebraucht. Was sagt ihr zu diesem Phänomen und dazu Transitivität als solche näher zu spezifizieren?denn nur transitive Verben bilden ein Passiv (einmal abgesehen vom unpersönlichen Passiv)
Hier nochmal der Satz im Original