Bibliografieren

[ille ego qui]

salvete!

ich möchte in einer arbeit aus dem grimmschen wörterbuch zitieren:

http://woerterbuchnetz.de/DWB/

z.B. aus dem artikel firnemost (http://woerterbuchnetz.de/DWB/?lemma=firnemost) was tun?

wenn man aufs pdf klickt, wird folgende "bibliographische" angabe aufgeführt:

Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis
Leipzig 1971. Online-Version vom 19.09.2013.

wie würdet ihr die im literaturverzeichnis genau schreiben? und: würdet ihr tatsächlich die online-version angeben oder dieses hinweis einfach weglassen?

sodann in der Fußnote: wäre ok:

DWB s.v. Firnemost (Bd. 3, Sp. 1677)

entschuldigt meine dummi-fragen

valete.

[Medicus domesticus]

Deine Uni gibt sicher die Zitierregeln bei wissenschaftlichen Arbeiten vor. Bei meiner Dr.-Arbeit war das genau schriftlich festgelegt wie man zitieren sollte. Daran würde ich mich halten.

[ille ego qui]

ich finde leider nichts, was mir für diesen konkreten fall hilft ...

ein "vernünftiger" vorschlag von jemandem, der etwas mehr erfahrung im bibliographieren hat, wäre genial

[Medicus domesticus]

ich finde leider nichts, was mir für diesen konkreten fall hilft ...

ein "vernünftiger" vorschlag von jemandem, der etwas mehr erfahrung im bibliographieren hat, wäre genial

Manchmal denke ich... habt ihr keine Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten mehr? Das ist mehr als traurig.
I-net Adressen darf man anführen, aber dann mit genauem Datum des Aufrufs im I-net. (Stand: ..Datum)

Kleiner "vernünftiger" Tipp meinerseits.. : Das Problem bei Internetangaben in wissenschaftlichen Arbeiten ist immer, dass das I-net dynamisch ist und sich sehr schnell verändern kann: Die Seite ist evtl. nicht mehr aufrufbar und stimmt die Quellenangabe?. Deswegen sind Literaturangaben aus Werken, die in jeder UniBib nachschlagbar sind, natürlich besser. Diese "Mühe" sollte man sich machen.

[Laptop]

Ich glaube die Angabe, daß aus einer Online-Version zitiert wird, ist unnötig, wenn die Online-Version das Transkript einer Papier-Fassung ist. Ich würde wie die Quellenangabe wie folgt machen. Quelle: GRIMM, Deutsches Wörterbuch (Leipzig 1971), „firnemost“.

[Medicus domesticus]

Ich glaube die Angabe, daß aus einer Online-Version zitiert wird, ist unnötig, wenn die Online-Version das Transkript einer Papier-Fassung ist.

Nein. Man muß angeben, woraus man zitiert hat. Auch Transkripte im Internet können Fehler enthalten.

[SursumDeorsum]

Das Wörterbuch der Brüder Grimm ist auch in unserer UB in Buchform zugänglich unter der Signatur H20 und daher auch über das Wochenende ausleihbar. Die genaue Signatur habe ich dir per PN geschickt. Zur Zitation aus dem Wörterbuch hat uns unser Dr. Schöffel in der Einführungsveranstaltung folgende Vorgaben gemacht:

"Wird auf ein Lemma in einem Wörterbuch verwiesen, so geschieht dies durch die abgekürzte Nennung des Wörterbuches + s.v. (für sub voce) + betreffendes Wort (evtl. mit dem Zusatz der Bedeutungsrubrik)".

[Laptop]

Nein. Man muß angeben, woraus man zitiert hat. Auch Transkripte im Internet können Fehler enthalten.

Wenn man wörtlich einen etwas größeren Abschnitt zitiert, dann stimmt das natürlich. Wenn man nur inhaltlich wiedergibt, dann spielen Transkriptionsfehler keine Rolle. Für das wissenschaftliche Zitieren kann man übrigens selbst bei längeren wörtlichen Zitaten auf die Angabe “Online-Version” verzichten, indem man die Faksimiles abtippt statt des Transkripts aus der Optischen Zeichenorkennung (OCR). Die Faksimiles stehen auch bei zeno.org zur Verfügung, bspw. bei dem Lemma «[1509] patina (patena), ae, f. (πατάνη), die Schüssel, Pfanne usw., Komik., Cic. u.a.: iam dudu…» klickt man auf die verlinkte Spaltennumerierung “[1509]”.