laotikä gnosis

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laotikä gnosis

Beitragvon sinemetu » Mi 2. Sep 2015, 09:31

Hallo,

habe einen Vers verfasst, für den ich eine Überschrift suche:

Er geht so:

Nt jdr Blzn psst n jd Mttr 22
Nt jdt Mssr schmrt = gt d Bttr 25
Nt jdn Ngl trfft mn f dn Kpf 23
Nt jdr Dckl psst f jdn Tpf 22

Ich will ihn nicht Sapientia populi nenne, weil es sich nicht im eigentlichen Sinne um Weisheit handelt. Es ist einfach eine commune Erkenntnis. Weil man in der deutschen Sprache nicht mehr von völkischer Erkenntnis und Volksdenke und so sprechen kann - Ihr wisst schon, wegen braun - verfiele ich auf laotikos gnosis - sehe allerdings, daß das Adjektiv laotikos gar nicht belegt ist. Was tun?
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Re: laotikä gnosis

Beitragvon Tiberis » Mi 2. Sep 2015, 14:44

sinemetu hat geschrieben:Nt jdr Blzn psst n jd Mttr

Ernesti num persequeris vestigia Jandl ? :lol:
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Re: laotikä gnosis

Beitragvon linhart » Sa 5. Sep 2015, 18:58

Zum nicht belegten laotikos: Wie wäre es mit δημόσιος? Das heißt nicht nur "staatlich, öffentlich", sondern (nach Pape) auch "allbekannt", und δημότης ist ein "Mann aus dem Volk".
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Re: laotikä gnosis

Beitragvon linhart » So 6. Sep 2015, 08:56

Übrigens: In der zweiten Zeile dieses "Gedichts" sollte es wohl "jds" statt "jdt" heißen. (Oder ist das eine Art Dialekt?)

Was die Zahlen am Ende der Zeilen bedeuten, blieb mir bis jetzt verborgen.
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Re: laotikä gnosis

Beitragvon sinemetu » So 6. Sep 2015, 09:15

linhart hat geschrieben:Übrigens: In der zweiten Zeile dieses "Gedichts" sollte es wohl "jds" statt "jdt" heißen. (Oder ist das eine Art Dialekt?).

nee, soll wirklich jedet heißen ... etwas Dialekt kann nicht schaden...Man muß jetzt noch schnell Spuren legen für die Altphilologen der nächsten Jahrhunderte, den Deutsch wird sehr schnell mortem obire.


linhart hat geschrieben:Was die Zahlen am Ende der Zeilen bedeuten, blieb mir bis jetzt verborgen.

Einfach mal zählen ....

übrigens: Danke für den Tipp
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