Zum Unterschied zwischen jüdischer und christlicher Exegetic.
gerne lese ich jüdische Auslegungen zu Stellen der hlg. Schrift.
z. b. hier: http://haolam.de/artikel_22361.html
In chr. Kontext, z. b. bei olle Luther heißt die Dame die Hure Rahab und ist den älteren Gebildeten sicherlich ein Begriff.
Es gibt nicht nur einen gravierenden Unterschied zwischen den beiden Lesarten der heiligen Buchstabensammlungen. Die rabbinische Exegese kennt kein Pornotabu. Vlleicht aber kenn ich nur nicht moderne christliche ev. feministische Auslegung. Ich kenne noch eine Zeit, in der eine entblößte weibliche Brust nicht in jeder Tageszeitung zu sehen war, in der dieses ganze Thema weiträumig umschifft bzw. blumig umschrieben wurde. Eine Zeit, in der Derbheit als Derbheit geoutet und nicht als Normalität zelebriert wurde.
https://books.google.com/ngrams/graph?c ... it%3B%2Cc0
Irgendjemand sagte mal, daß die Sublimierung der GESCHLECHTLICHKEIT Kultur sei. (Klingt nach Freud) aber der war ja selber Teil des Problems.
Gestern erreicht mich nun die Nachricht, daß allein ein "Pornohub" 80 Milliarden Abrufe in 2014 hatte, daß jeder Erdenbürger danach statistisch 11 Filmchen (bezahlte) im Jahr ansieht.*
http://www.t-online.de/computer/interne ... perrt.html
Der exorbitante Aufstieg dieses Geschäftszweiges belebt einmal mehr, daß starke Kräfte gibt, die wollen, daß der Mensch die Geschlechtlichkeit nur noch als Rolle, Bedürfnis und Ware begreift, aber nicht mehr als Sein. Dementsprechend auch die propagiert Tendenz zum Geschlechtswandel nach Wunsch, und dem Kind nach Wunsch. Das ist alles GESCHÄFT: der Mensch konsumiert Sexualität, anstatt Geschlecht zu sein bzw. zu leben.
Wenn manche sagen, der Satz, wenn Frauen nur das tun, was sie auch tun können, statt das zu tun, was nur sie können, gelte vice versa auch für die Sonne, so kann man dem cum grano salis zustimmen, denn des Mannes ist der Kampf. Wenn er nicht kämpft, ist er kein Mann! Was dann bleibt, sind geschlechtslose Wesen, aber keine Homines. Kämpfen und Kinder kriegen scheinen ein und dieselbe Sache zu sein, nämlich die Conditio humana, darum sagt man eben auch Kinder kriegen, weil Geschlechtlichkeit ein Krieg ist, in dem man andauernd am Kämpfen ist.
*confiteor pro omnibus peccationibus absolutionem accepisse