Zuweilen stößt man in anderen Sprachen auf Begriffe, die im Deutschen keine Entsprechung haben, deren Nutzen aber ganz offensichtlich ist – so wie der des japanischen Ausdrucks Bakushan: ‚Eine Frau, die nur von hinten schön ist’. Erst jetzt fällt mir auf, wie oft ich diesen Begriff verzweifelt gesucht habe. (Dank an P.S. für den Hinweis)
http://nicolaus-fest.de/ vom 14. 09. 2015
Das fiel mir schon in jungen Jahren auf, und ich prägte damals den Spruch: Von hinten und von Weitem sehen die meisten Frauen schön aus. ... und verband diesen mit der Einsicht, die Schönheit müsse vom Betrachter kommen, also nicht eine Eigenschaft des Objektes sein, wie es der Ausdruck, eine schöne Frau suggeriert, sondern eben des Subjektes. Nur das erklärt, warum manche etwas schön fänden, was andere widerrum nicht schön fänden. Wenn etwas objektiv schön wäre, würden es ja alle schön finden. Ich weiß nicht, ob diese Problem das ist, was man im MA Accidenz nannte.
Heute, zu vorgerückter Stunde, hab ich nicht mehr so viel Schönheit in mir, ich sehe, auch bei jungen Frauen, die Veränderungen im Gesicht, die deren Charakter erst in deren Alter geformt haben werden. Das ist keine gute Weltsicht. Wie Bildung um der Bildung willen das Gesicht eine Frau formt, hab ich leider noch nicht entdeckt. Es ist allein der "Nutzen" der Bildung, der das Interesse der einen Hälfte der Menschheit an der Bildung antreibt.