Vokalharmonie im Türk.

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Vokalharmonie im Türk.

Beitragvon sinemetu » Mi 16. Sep 2015, 08:21

Zumindest bei den Stadtnamen scheint sie nur partiell zu funktionieren.

Es gibt Samarkant (dunkel) und Shimkent (hell) von der end -kent/kant mit der Bed. Stadt/Ort

dazwischen aber in der Mehrzahl, Atakent, Taschkent Saudakent, Panjakent, Aksakent, Togiskent u.v.a.m. sicherlich, die sich nicht an die Vokalharmonie halten.
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Re: Vokalharmonie im Türk.

Beitragvon Prudentius » Mi 16. Sep 2015, 19:44

Die Vokalharmonie ist herrlich: "Türk müsünüz? Ingiliz misiniz?" Sind Sie T., Engländer?

Es gibt aber viele Ausnahmen, schon bei Istanbul, mit dem hellen i am Anfang, mit Punkt oben drauf.
"Er-dogan", der früh - geborene, es sind eben zwei selbständige Wörter.

Die aus dem Arabischen übernommenen Wörter, die einen erheblichen Teil des Wortschatzes ausmachen, stehen auch außerhalb, z.B. "dakika", Minute.
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Re: Vokalharmonie im Türk.

Beitragvon sinemetu » Do 17. Sep 2015, 08:42

Prudentius hat geschrieben:Die aus dem Arabischen übernommenen Wörter, die einen erheblichen Teil des Wortschatzes ausmachen, stehen auch außerhalb, z.B. "dakika", Minute.


Es sind Tausende, insan, zeman, ilm, kitab etc. etc. wegen der religiös vorgeschriebenen Unübersetzbarkeit des Kor'an wird das auch immer so bleiben. Das Türkische als Kolonisat Mekkas, das die Grenzen des Denkens und damit des Seins skizziert.
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Re: Vokalharmonie im Türk.

Beitragvon Prudentius » Fr 18. Sep 2015, 08:14

Immerhin haben sie dass arabische zugunsten des l. Alphabets abgeschafft; aber man muss sagen, der gesamte "gebildete" Wortschatz besteht aus den arabisch-persischen Wörtern, ihr Anteil nimmt aber ab.

:) .
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Re: Vokalharmonie im Türk.

Beitragvon sinemetu » Fr 18. Sep 2015, 08:27

Prudentius hat geschrieben:Immerhin haben sie dass arabische zugunsten des l. Alphabets abgeschafft

Es war einer, der imho richtigerweise in jener indiskutablen vermaledeiten Schrift die Quelle aller "Rückständigkeit" erblickte und diktatorisch sie abschaffte. Er war übrigens FM von Gnaden, deshalb auch die Verfolgung der Aramäer, Armenier und anderen zweitsittenkomplexlichen Gemeinden.

Prudentius hat geschrieben: ...aber man muss sagen, der gesamte "gebildete" Wortschatz besteht aus den arabisch-persischen Wörtern, ihr Anteil nimmt aber ab.
notwendigerweise mit dem zweifelhaften Erfolg der technisch-scient. Zivilisation, die unsere Lebensführung in Salamitaktik verändert, indem sie uns für jedes gute alte Ding, ein neueres, kurzlebigeres technisches Artefakt aufzwingt. Da diese Artefakte nicht aus Arabien kommen, und von dort können sie wegen jenes Buches nicht kommen, sind sie insgesamt ein Angriff auf dieses Sittenkomplex und tragen fremde Stämme in den Glottopool, bislang aber eher ein Erfolgloser, denn ich vermute, sollte selbst das Buch eines Tages verschütt gehen, das paläolithe Gehabe (Circumcisio aliaque) ist damit nicht aus der Welt, sondern wird nun latent weitergereicht. Garant dieses Way of Life ist die evolutionär nicht zu toppende Fertilität des feisten Fleisches.
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