Frage der Zeitrechnung

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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon romane » Mo 16. Nov 2015, 12:36

marcus03 hat geschrieben:
romane hat geschrieben:Heute beträgt die Außentemperatur 0 Grad, morgen soll es doppelt so kalt sein. Wieviel Grad?


0° = 273 K(elvin) ---> 2*273 K = 546 K = 273° :D :lol:

Ich hoffe, bei dieser Rechnung wird dir richtig warm ums Herz, wenn es nicht vorher schon geschmolzen oder gar verdampft ist. ;-)

PS:
Die genaue Schmelz- bzw. Verdampfungstemperatur von Herzen kenne ich leider nicht.

Mit herzlichen und wärmsten Grüßen :wink:

Dein Herzensbrecher, äh, potentieller Herzensverdampfer
:hammer: :klatsch: :hammer: :klatsch:
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon consus » Mo 16. Nov 2015, 17:37

Prudentius hat geschrieben:...Trier die zweitausend Jahre nach Ablauf von 1984; also wäre 1985 das richtige Jubiläumsjahr gewesen...
So sehe ich es auch: 16 v. Chr. entspricht 738 a.u.c. // 738 a.u.c. + 2000 = 2738 a.u.c. // (2738 a.u.c. - 753 a.u.c.) entspricht 1985 n. Chr.
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon Tiberis » Di 17. Nov 2015, 02:20

eine frage wäre da noch: wurde Christus nun im jahr 1 v.Chr. oder 1 n.Chr. geboren ? 8)
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon sinemetu » Di 17. Nov 2015, 08:39

A ist richtig, Tiberis ....denn die Jahre wurden erst nach Christus mit nach Christus bezeichnet .. richtig muß man sagen: "Christus wurde 752 a.d. XIIIII Dec. a. u. c. geboren
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon marcus03 » Di 17. Nov 2015, 10:07

Zwischen 7 und 4 v.Chr. laut Forschung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Nazaret

Allein das macht ihn schon zu einer besonderen Gestalt: Er scheint der Einzige zu sein, der schon vor seiner Geburt geboren wurde. ;-) Einer klarer Beweis seiner Präexistenz ? :nixweiss:
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon romane » Di 17. Nov 2015, 11:06

consus hat geschrieben:
Prudentius hat geschrieben:...Trier die zweitausend Jahre nach Ablauf von 1984; also wäre 1985 das richtige Jubiläumsjahr gewesen...
So sehe ich es auch: 16 v. Chr. entspricht 738 a.u.c. // 738 a.u.c. + 2000 = 2738 a.u.c. // (2738 a.u.c. - 753 a.u.c.) entspricht 1985 n. Chr.

753 = Gründungsjahr
752 = 1 Jahr nach Gründung
...
16 = 737 nach Gründung
...

Was mache ich falsch?
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon marcus03 » Di 17. Nov 2015, 12:37

Vom 1.1.753 bis zum 31.12.17 (24 Uhr) =1.1.16 (0 Uhr) sind volle 737 Jahre vergangen. Ab 1.1.16 beginnt das 738. Jahr a.u.c.

Man muss unterscheiden: Wie viele (volle) Jahre sind seit dem Bezugsjahr vergangen bzw. im wievielten Jahr seit dem Bezugszeitspunkt befindet man sich. Ab dem 1.1.16 befindest du dich im 738. Jahr a.u.c. , wenn ich richtig gerechnet habe.
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon romane » Di 17. Nov 2015, 12:57

marcus03 hat geschrieben:Vom 1.1.753 bis zum 31.12.17 (24 Uhr) =1.1.16 (0 Uhr) sind volle 737 Jahre vergangen. Ab 1.1.16 beginnt das 738. Jahr a.u.c.

Man muss unterscheiden: Wie viele (volle) Jahre sind seit dem Bezugsjahr vergangen bzw. im wievielten Jahr seit dem Bezugszeitspunkt befindet man sich. Ab dem 1.1.16 befindest du dich im 738. Jahr a.u.c. , wenn ich richtig gerechnet habe.

Du hast meine Frage nicht beantwortet.
Einen Geburtstag oder Jubiläum feiert man im x. Jahr nach dem Eintritt des auschlaggebenden Ereignisses.

geboren 2000 - Geburtstagsfeier zum 10. im Jahre 2010 oder habe ich bisher immer zum falschen Zeitpunkt gefeiert?
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon marcus03 » Di 17. Nov 2015, 13:49

Den 18. Geburtstag feiert man per definitionem nach vollendeten 18 Lebensjahren, also zu Beginn des 19. Lebensjahres, obwohl der Tag der Geburt (="Geburts-tag") mit einem Zeitraum nichts zu tun hat.
Er ist lediglich ein Bezugszeitpunkt.
Man feiert also seltsamerweise einen Zeitpunkt, der eigentlich ein Zeitraum ist.
Was idiomatisch kein Problem ist, ist logisch betrachtet manchmal kurios bis unsinnig.
Man kann rein logisch keinen 18. Geburtstag feiern, weil es nur einen einzigen Geburtstag (=Tag der Geburt) gibt, es sei denn man betrachtet jeden "Geburtstag" jeweils als "Wiedergeburtstag". ;-)
Redewendungen sind eben nicht immer logisch, worin auch oft ihr Reiz liegt. Da aber jeder weiß, was gemeint ist, stellen sie kein Problem dar außer für Sprachphilosophen, die nach absoluter Klarheit von Sätzen streben. :)
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon romane » Di 17. Nov 2015, 16:07

also einen Tag danach :?
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon marcus03 » Di 17. Nov 2015, 16:45

romane hat geschrieben:also einen Tag danach


Was meinst du mit "einen Tag danach" ? Eine Tag wonach ? :?
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon Zythophilus » Di 17. Nov 2015, 22:41

Wenn man seinen Geburtstag feiert, dann feiert man eben an einem Jahrestag dieses Tages seine xte Wiederkehr. Verkürzend wird aus der xten Wiederkehr des Geburtstages bzw. andersrum wird die Bezeichnung Geburtstag nicht nur bzw. praktisch nicht auf den einen Tag, an dem man geboren wird, sondern fast nur auf die Jahrestage dieses Tages bezogen. Meint man wirklich den Tag der Geburt, dann sagt man es auch so und verwendet nicht das Wort "Geburtstag".
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon iurisconsultus » Di 17. Nov 2015, 22:42

romane hat geschrieben:753 = Gründungsjahr
752 = 1 Jahr nach Gründung
...
16 = 737 nach Gründung
...

Was mache ich falsch?

Ich sehe das (wohl) wie du: Ausgehend von (angenommen) 21.4.-753 sind wir bis 21.4.-752 im 1. Jahr und bis 21.4.-16 im 737. Jahre seit der Gründung. Ab 22.4.-752 sind wir im 2. und ab 22.4.-16 im 738. Jahr seit der Gründung. Ob wir also im Einzelfall vor der Zeitenwende im 753-x- oder 753-x+1-Jahr seit der Gründung sind, können wir nur sagen, wenn wir auch Tages- und Monatsangaben haben, doch ist schon das Gründungsdatum nicht verbürgt. Korrigiert mich bitte. :D
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon Prudentius » Mi 18. Nov 2015, 11:37

Tiberis hat geschrieben:eine frage wäre da noch: wurde Christus nun im jahr 1 v.Chr. oder 1 n.Chr. geboren ? 8)


Das ist für uns keine Frage, unter "Christi Geburt" stellen wir uns den Zeitpunkt 0 unserer Zeitachse vor, wir wenden also das christliche Heilsereignis zweckentfremdet auf unsere Jahresberechnung an, "n.Chr. Geb." ist überflüssig, und "v.Chr.Geb." heißt soviel wie ein Minuszeichen vor der Jahreszahl.

Wann Jesus wirklich geboren wurde (und wie), hängt davon ab, wen wir fragen, Religionsgeschichtler, Historiker, Theologen, kritische oder traditionelle, das kirchliche Lehramt?

Fest stehen einige ernüchternde Fakten: Herodes d.Gr. starb 4 v.Chr,; Augustus konnte in Palästina keine Volkszählung (census) abhalten, da das Gebiet (noch) nicht der römischen Autorität unterstand; Joseph als Sohn Davids nach 26 Generationen: also einer von Milliarden Vorfahren (wenn man 2 hoch 26 berechnet).
Wie kommt der Nazarener nach Bethlehem? Aufgrund eines Prophetenwortes, Jesaja.
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Re: Frage der Zeitrechnung

Beitragvon linhart » Mi 18. Nov 2015, 17:48

2 hoch 26 ist zwar nur 67.108.864, also deutlich weniger als eine Milliarde, aber trotzdem noch unglaublich viel. Ich glaube allerdings, dass damals nur die männliche Linie berücksichtigt wurde. Das würde auch bei 26 Generationen nur einen einzigen Urahnen ergeben.
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