medicus hat geschrieben:Wenn man sich für einen Konflikt wappnet, dann ist man der Agressor, wenn man sich gegen einen Konflikt wappnet, dann bereitet man sich innerlich darauf vor, egal. von wem der Konflikt ausgeht.
du meinst wohl das richtige, aber ich würde es anders formulieren:
sich wappnen für etw. (z.b. einen krieg) heißt, man rüstet, UM einen krieg führen zu können (finales "für"). im lat. entspricht das etwa dem bekannten "bellum parare". wer in diesem krieg dann der aggressor ist, bleibt dabei jedoch offen.
"sich wappnen gegen " ist rein defensiv zu verstehen, und steht, wie Zythophilus schon schrieb, immer in bezug auf eine bedrohung. also gegen eine gefahr, gegen schlechtes wetter, gegen den feind und eben auch gegen einen drohenden krieg.
sinemetu hat geschrieben:Also wenn sich jemand "gegen eine Konflikt mir Putin wappnet" könnte das auch heißen: Da will uns jemand in einen Konflikt mit Putin jagen,
die formulierung selbst besagt das nicht, sondern drückt nur aus, dass von Putin (angeblich) eine bedrohung ausgeht, gegen die man sich eben "wappnen" müsse.
dass es natürlich politische kreise gibt, die einen solchen konflikt herbeiwünschen, steht auf einem anderen blatt.