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sinemetu hat geschrieben:Wenn jemand ein Wort liest, und er hat es noch nie gesprochen gehört, spricht er es erst einmal aus, wie er meint, es müsse ausgesprochen werden. Dabei lehnt er sich wahrscheinlich an gleich geschriebene Silben in anderen Wörter an.
Wird er jetzt zum Begründer einer neuen Sprechtradition?
Tiberis hat geschrieben:sollte man sich nämlich über bedeutung und herkunft des fraglichen wortes im klaren sein.
Tiberis hat geschrieben:bevor man an die aussprache denkt, sollte man sich nämlich über bedeutung und herkunft des fraglichen wortes im klaren sein
sinemetu hat geschrieben: ... in einer Kultur, in der das offene Zeigen von christlicher Haltung und Bildung und Denkungsart, ... verpönt ist.
Prudentius hat geschrieben:im "König Ödipus" des Sophokles offenbart der Seher Teiresias nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart und Vergangenheit des Ödipus:
Tiberis hat geschrieben:Prudentius hat geschrieben:nicht so bei Homer (Od.11,99ff): hier weissagt derselbe Teiresias dem Odysseus sehr wohl die zukunft.
Medicus domesticus hat geschrieben:Ja, aber Homer benutzt μάντις...ein kleiner Unterschied zum Wort προφήτης
Medicus domesticus hat geschrieben: Prinzipiell war es einer, der den Willen eines Gottes übermittelt und interpretiert hat.
Prudentius hat geschrieben:... sie war nicht so sehr auf die Zukunft, sondern auf Gegenwart und Vergangenheit gerichtet;
Prudentius hat geschrieben:das pro- von Prophet hat nicht die Bedeutung "vorher", sondern "hervor"
Laptop hat geschrieben: ... daß es von πρό (vorher) ... stammt.
Prudentius hat geschrieben:Vergleiche das entspr. l. pro-! Pro-d-ire heißt aus dem Verborgenen hervorkommen, hervorgehen, entstehen; prodere verraten, d.h. was verborgen bleiben sollte, ans Licht ziehen.
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