Martinus hat geschrieben:Insofern bin ich davon überzeugt, dass die Chancen in den USA besser sind als hier,
Die Schere zwischen Reich und Arm geht auch in den USA mWn immer weiter auseinander, ein Prozess,der unter Trump noch beschleunigt würde.Das hält auf Dauer keine Gesellschaft aus.
Etwa 50 Mio Amerikaner haben keine Krankenversicherung und die Zahl derer. die mehrere Jobs haben müssen um zu überleben wächst.
Solange die Wirtschaft gut läuft,man Schulden für nahezu Nullzinsen ohne Ende machen kann,die nie zurückgezahlt werden können, aber die zukünftigen Generationen enorm belasten werden,etc. mag das Ganze weiterhin halbwegs gut gehen. Es ist aber ein Pokerspiel mit hohen Risiken.
Jeder weiß, wie unkalkulierbar die Ökonomie gerade in der globalisierten Welt ist.
Wenn etwa China hustet, kann die Welt eine schwere Grippe bekommen. Überall herrschen wahre Preis-und Konkurrenz
kriege,von denen der Verbraucher zwar profitiert, die aber zu einem dramatischen Kostensenkungsdruck führen. Mit Wachstum allein kann man das nicht abfangen. Soviel neue Arbeitsplätze kann man in kurzer Zeit gar nicht schaffen, wie alte wegrationalisiert werden (müssen).
(Beispiel aus dieser Woche: Die Commerzbank streicht fast jede 5.Stelle. Über 9000 Leute müssen gehen, während vllt. 2000 andere Stellen geschaffen werden sollen).
Soviel und v.a. sinnvolle Innovationen kann es gar nicht geben, um die Auswirkungen zu kompensieren.
Auch mit Gelddrucken auf "Teufel komm raus" lässt sich das Problem nicht dauerhaft lösen, im Gegenteil:
Die Schuldenblase wird immer größer und unüberschaubarer. Hier tickt eine Zeitbombe, was auch kritische Experten immer wieder betonen.
Fazit: Mit Geld allein kann man die Zukunftsprobleme nicht lösen, ohne es natürlich auch nicht.
Statt in der Realwirtschaft anzukommen, landen zudem riesige Geldvolumina in spekulativen Anlagenformen, um um der maximalen Rendite, also ihrer selbst willen vermehrt zu werden.
Die nächste Blase platzt bestimmt. Die Frage ist nur, wann,in welchem Umfang und mit welchen finanziellen Folgen. Der Steuerzahler wird schon (wieder) dafür aufkommen, wenigstens solange er kann und muss.
2008 lässt grüßen und sieht seiner Renaissance gelassen entgegen.
Mich wundert's nicht, dass ich nicht so fröhlich bin,
schau ich genauer auf die Wirtschaft hin.