Politik für Grammatiker - der Irrealis

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Politik für Grammatiker - der Irrealis

Beitragvon Prudentius » Di 27. Dez 2016, 10:21

Wenn ich es richtig sehe, wollte Präsident Obama die Aufmerksamkeit auf ein weniger bekanntes Phänomen der Grammatik richten, den Irrealis der Vergangenheit: "Ich hätte die Wahl noch mal gewonnen"; vllt. wollte er auch auf den fließenden Übergang zum Wunschdenken hinweisen.
Prudentius
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Re: Politik für Grammatiker - der Irrealis

Beitragvon Willimox » Di 27. Dez 2016, 11:31

Hm, Stegmüller et posteri hin oder her. Die Aussage lautet in der logischen Tiefenstruktur:
a) Alle Bedingungen im Bündel hinreichender und notwendiger Elemente sind erfüllt, bis auf eine.
b)Eine dritte Amtszeit muss verfassungsmäßig erlaubt sein.
c) Genau dann, wenn (b) gegeben ist, dann .....

Ob das wirklich (bloßes) Wunschdenken ist? Oder jedenfalls der Übergang dazu?
Man vergleiche etwa das Imagedifferential von Hillary und Obama. Ja und auch
das Wahlpontial der Hillybillies und das Normenprofil ihrer Old-Time-Music.
:chefren:
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